Bio-Kartoffeln begehrt
Bereits der November 2020 zeigte einen Anstieg der Einkaufsmenge um über 20 Prozent zum Vorjahr, der Dezemberkonsum setzte dem Ganzen noch die Krone auf. Auf das gesamte Jahr betrachtet kauften die Haushalte insgesamt rund sieben Prozent mehr Kartoffeln aus ökologischer Erzeugung als 2019. Der boomende Kartoffelabsatz kam nicht allen Geschäftstypten gleichermaßen zu Gute. So haben Vollsortimenter im Verlauf des vergangenen Jahres mehr als Discounter von dem Nachfrageanstieg profitiert.
Auf Erzeugerebene haben die guten Absatzwerte bisher noch keine positiven Auswirkungen gezeigt. Aber die Erwartungen der Landwirte, für ihre langfristige Einlagerung am Ende der Saison mehr Geld zu bekommen, verfestigen sich. Die zur Verfügung stehende Menge an Bio-Kartoffeln ist größer als im Vorjahr. Allerdings begleiten hohe Absortierungen (Beschädigungen, Unter- und Übergrößen) das Packgeschehen, und am Ende könnte weniger Ware für den Speisemarkt verfügbar sein.
Die kühlen Außentemperaturen begünstigten bisher die Lagerung. Ohnehin wird schon manche Partie in puncto Keimruhe von den Lagerhaltern kritisch bewertet. Die größeren inländischen Mengen sollten noch lange den deutschen Markt bedienen können.
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