Die Goldene Olga geht nach Butjadingen

Den eigenen Betrieb durchleuchten lassen, sehen, wo man steht, zeigen, wie man arbeitet oder zumindest für die Teilnahme den Futterspielball für Kälber bekommen – die Motivation, beim Milchlandpreis mitzumachen, war bei den diesjährigen Preisträgern ganz unterschiedlich. Genauso unterschiedlich sind die Betriebsgrößen mit 70 bis 370 Kühen. Was alle gemeinsam haben, ist ihr Einsatz für eine nachhaltige Milcherzeugung und eine offene Verbraucherkommunikation. 

„Alle Betriebe haben ihr ganz eigenes Gesicht, aber sie alle arbeiten bewusst nachhaltig und ressourcenschonend, haben das Ohr immer am Puls der Zeit und sind erfolgreich durch das Engagement der Mitarbeiter und Familien“, betonte Herbert Heyen, stellvertretender Vorsitzender der Landesvereinigung der Milchwirtschaft Niedersachsen (LVN), vergangene Woche bei der Preisverleihung in Bad Zwischenahn.

Prof. Ludwig Theuvsen, Staatssekretär im niedersächsischen Agrarministerium, ehrte die elf besten der 8.500 niedersächsischen Milcherzeuger. Der Titel des „besten Milcherzeugers Niedersachsens“ geht in diesem Jahr an Familie Schilling aus Butjadingen-Stollhamm in der Wesermarsch. Marlis und Hans-Gerd Schilling sowie Sohn Janko Schilling dürfen sich über einen Geldpreis von 3.500 Euro freuen und die lebensgroße Goldenen Olga-Statue für ein Jahr auf ihrem Hof begrüßen. Die Familie hält 115 Milchkühe und arbeitet heute mit drei Generationen auf dem 74 Hektar großen Grünlandbetrieb mit Weidehaltung.