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MARKTKOMMENTAR

Kleines Angebot an Ferkeln erwartet

Dr. Tim Koch, Marktexperte Fleischwirtschaft

Insgesamt wurden zwar dennoch rund 13,1 Mio. Schweine eingeführt, gegenüber dem Vorjahr nahmen die Lieferungen aber um 10 % ab. Vor allem im Bereich der Schlachtschweine waren dabei starke Rückgänge zu verzeichnen. Mit rund 2,2 Mio. eingeführten Tieren wurde der Vorjahreswert um 1/3 unterschritten. Die Schlachtunternehmen konnten so sehr kurzfristig auf die schwierige Situation reagieren. Besonders deutlich wirkte sich dies auf den Handel mit Belgien aus, die Liefermengen haben sich im Jahresverlauf fast halbiert.

Der überwiegende Teil der Importe entfällt aber noch immer auf Ferkel, die insgesamt rund 80 Prozent der eingeführten Schweine ausmachen. Über das Jahr gesehen war hier nur ein moderater Rückgang um rund vier Prozent zu verzeichnen. Betrachtet man allerdings nur das vierte Quartal, werden die Auswirkungen der schwierigen Lage am Schlachtschweinemarkt deutlich. Denn in dieser Zeit wurden rund 13 Prozent weniger Ferkel nach Deutschland geliefert. Sowohl Dänemark als auch die Niederlande, die mit Abstand wichtigsten Ferkellieferanten für Deutschland, verzeichneten in dieser Zeit große Rückgänge.Die Auswirkungen der reduzierten Importe dürften sich im Laufe der kommenden Monate zunehmend bemerkbar machen, besonders, da auch die Zahl der deutschlandweit gehaltenen Sauen im November rund 5,4 Prozent niedriger war als noch 2019. Schon im Januar wird regional von einem etwas geringeren Ferkelangebot berichtet, eine Entwicklung, die sich nun verstärken dürfte. Nahm die Nettoerzeugung von Schweinefleisch in Deutschland bereits 2020 um gut drei Prozent ab, werden für das laufende Jahr Rückgänge von mehr als sechs Prozent prognostiziert. Dabei dürften sich im ersten Quartal die weiterhin eingeschränkten Schlachtkapazitäten auswirken. Gerade in den Sommermonaten werden aber dann deutlich geringere Angebotsmengen an verfügbaren Ferkeln und damit auch Schlachtschweinen erwartet. Zugleich werden sich die Schlachtgewichte langsam wieder normalisieren, wodurch der Rückgang bei der Fleischerzeugung sogar deutlicher ausfällt als bei den Schlachtzahlen.

In welchem Umfang sich diese Entwicklungen preislich bemerkbar machen, hängt nicht zuletzt von der Corona-Pandemie ab. Höhere Preise sind vor allem dann realisierbar, wenn zum kleinen Angebot auch eine rege Nachfrage kommt. Die kommenden Wochen werden für die Erzeuger schwierig bleiben, bereits im zweiten Quartal könnte sich der Markt aber nachhaltig entspannen. Sofern größere Ausfälle auf Seiten der Schlachtstufe ausbleiben und die Öffnung der Gastronomie sowie der Start der Grillsaison für Impulse sorgen, sind dann auch wieder steigende Preise möglich.

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