Allenthalben Rekordpreise

AMI

25. November 2021

Futtermittel Feste Komponentenpreise, vor allem die stark gestiegenen Forderungen für Futtergetreide und Ölschrote, aber auch teure Zusatzstoffe wie Futterharnstoff, Aminosäuren, Phosphate, Pflanzenöl u.a., treiben die Preise für Mischfutter kräftig nach oben. Nach der kurzzeitigen Erntedelle im August, kannten die Preise nur den Weg nach oben, sodass der Trend jetzt schon seit Oktober 2019 anhält. Die Mischfutterpreise erreichten im November 2021 neue Höchststände mit einem Plus von vier bis sechs Prozent über Vormonatsniveau. Gegenüber dem Vorjahr bedeutet das einen Anstieg von bis zu 28 Prozent (Putenfutter).

Die steigenden Mischfutterforderungen haben ganz unterschiedliche Reaktionen ausgelöst: In einigen Regionen hat sich die Nachfrage auch für spätere Liefertermine aufgrund der geringen Aussichten auf signifikante Preiskorrekturen belebt. In anderen wird weiterhin oder sogar verstärkt nur noch just-in-time der dringende Bedarf im Tagesgeschäft geordert.

Mit der sehr üppigen Grasernte und einer bombastischen Silomaisernte sind die Tage der unzureichenden Raufutterversorgung Geschichte – die Silos sind bis zum Rand gefüllt; die Silagepreise kräftig gesunken, Maissilage beispielswiese zehn Prozent unter Vorjahreslinie. Und auch bei Heu und Stroh stehen einer mäßigen Nachfrage reichliches Angebot gegenüber, so dass hier auch im November 21 die Abgabepreise für Großballen zurückgenommen wurden. Damit ist Heu aktuell 16 Prozent billiger als im Vorjahresmonat, Stroh fünf Prozent.

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