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Mischfutter: Zwei Partner auf Augenhöhe bündeln ihre Kräfte

Blicken zuversichtlich in die Zukunft (v. l.): Friedhelm Sander (GS agri), Paul Wendeln, Engelbert Klövekorn (GS agri), Peter Fleming, Cord Schiplage (GS agri), Alexander und Jürgen Fleming.

Ziel der Allianz sei es, die Schlagkraft beider Partner durch die sich ergebenen Synergien und Effizienzsteigerungen zu erhöhen. Kostenvorteile sollen an die Landwirte weitergegeben werden, heißt es in der gemeinsamen Pressemitteilung der beiden Firmen. GS agri wird über eine Tochtergesellschaft die Unternehmensanteile der Familie Wendeln in Höhe von 50 % übernehmen. Die anderen 50 % werden weiterhin von der Familie Fleming gehalten. Die Beteiligung von GS soll – vorbehaltlich der Zustimmung durch die Kartellbehörden – zum Jahresende vollzogen werden. Beide Unternehmen bleiben eigenständig. Sie bleiben weiter mit ihren eigenen Marken und Produkten am Markt und agieren mit eigenen Vertriebseinheiten.

Laut Pressemitteilung soll die neue Allianz die Voraussetzungen schaffen, die Wettbewerbsfähigkeit weiter zu erhöhen und signifikante Skaleneffekte zu realisieren. Die Zusammenarbeit soll vor allem im Einkauf neue Potenziale freisetzen. Durch die Bündelung des Einkaufs können Beschaffungskosten nachhaltig reduziert und die Verhandlungsposition der Unternehmen gegenüber Lieferanten gestärkt werden. Die sich daraus ergebenen Einkaufsvorteile bei Agrarrohstoffen, Betriebsmitteln (Düngemittel, Pflanzenschutz, Saatgut) sowie bei Energie- und Kraftstoffen sollen den Landwirten zugutekommen.

Zentrale Einheiten werden auch auf Produktions- und Logistikebene angestrebt. Durch standardisierte Prozesse, eine bessere Auslastung der Produktionskapazitäten und eine effizientere Logistik können die Kosten weiter optimiert und die Leistungsfähigkeit der Standorte erhöht werden. Die Kunden sollen insbesondere von geringeren Frachtkosten profitieren. Synergieeffekte entstehen auch im Leistungsbereich Nährstoffmanagement. Beide Partner bringen sich für die Landwirte mit ihren Lösungen zur Nährstoffvermittlung sowie zur nachhaltigen Gülleaufbereitung und -verwertung ein.

Die kosteneffiziente Aufstellung in der Wertschöpfungskette gibt Rückenwind für Investitionen. Denn weiteres Ziel der beiden strategischen Partner ist es, bestehende Strukturen weiterzuentwickeln und neue Geschäftsmodelle zu erschließen. Die Allianz eröffne beiden Partnern Handlungsspielräume für Investitionen und die Diversifikation ihrer Geschäftsmodelle. 

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