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Marktkommentar

Preiskorrekturen am Rapsmarkt

Christoph Hambloch, AMI-Marktexperte Pflanzenbau

Spitzengebote lagen in der Vorwoche bei 666 Euro/t frei Erfasserlager. Dazu war allerdings kaum Ware zu mobilisieren. Wie üblich in einer Hausse verstärkt sich die Spekulation noch, bis der Markt beginnt, wieder abzukühlen. Jetzt setzt zumindest eine Konsolidierung ein, der aber nicht unbedingt ein nennenswerter Angebotszuwachs folgen muss, da vor allem im Osten immer noch viele Erzeuger mit der Aussaat und anderen Feldarbeiten beschäftigt sind und ein guter Teil der Ernte sowieso längst verkauft ist.

Die Preise blieben bisher auch noch so hoch, dass in Ruhe abgewartet werden kann. In die Nähe von 600 Euro/t kommt der Kurs noch nicht. Außerdem hat sich an der Erwartung nichts geändert, dass Raps in der zweiten Wirtschaftsjahreshälfte noch sehr knapp werden könnte. Darauf wird am Terminmarkt spekuliert, der womöglich ein Zwischentief erreicht hatte, von dem aus es wieder ganz leicht nach oben ging.

Die Forderungen für Rapsschrot am hiesigen Kassamarkt änderten in den vergangenen Handelstagen die Richtung und gaben nach. Impulse dazu kamen von schwachen Terminmarknotierungen. So wurden am 12. Oktober in Deutschland ex Mühle 288 Euro/t für promptes Rapsschrot genannt. Damit verzeichnen die Forderungen im Vorwochenvergleich ein Plus von neun Euro/t. Zum Ende der 40. KW konnten Spitzenwerte von 294 Euro/t erreicht werden. Indes bleibt das Angebot weiterhin regional begrenzt und steht einem geringen Kaufinteresse gegenüber. Angesichts des jüngsten Rückgangs agieren Käufer zurückhaltend und warten weitere Preisnachlässe ab.

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