Tokunfthus: Coworking auf dem Land

Was wird aus dem traditionellen Fachwerkgebäude mitten im Ortskern, wenn die Sparkasse auszieht? Auf diese Frage fanden Laura Eckhardt und Verena Dillenburg, beide studierte Betriebswissenschaftlerinnen mit Lebensmittelpunkt in der kleinen Gemeinde im Nordkreis Nienburgs, relativ schnell eine Antwort. Mit einem Coworking-Space wollten sie in dem Haus, das immer schon ein Dreh- und Angelpunkt des öffentlichen Lebens war, einen Raum für Internet-Arbeitsplätze, aber auch eine berufliche Begegnungsplattform bieten: „Ein Netzwerk von spannenden und kreativen Leuten zu knüpfen, die es hier in der Region gibt.“

Der Küchentisch-Plan vom Coworking nahm schnell konkrete Formen an. Laura Eckhardt als Betreiberin der Kaffeerösterei Catucho verfügte ihrerseits über ein gutes Netzwerk in der Region, Verena Dillenburg hatte beruflich in Berlin bereits viel mit Coworking Spaces gearbeitet. Bei der Wirtschaftsförderung und die Samtgemeinde Hoya rannten der beiden mit ihren Vorhaben geradezu offene Türen ein: „Wir mussten hier eigentlich niemanden überzeugen, das hat gepasst, alle waren begeistert und haben Unterstützung zugesagt“, erzählt die 39-Jährige.