Erntezeit für die Knolle

LPD/PM/red

30. September 2021

Hannover Die Kartoffelernte in diesem Jahr neigt sich dem Ende zu. „Die Bedingungen sind durchwachsen bis gut, je nach Region und Wetterbedingungen“, so Thorsten Riggert, Landwirt aus der Heideregion. Er vertritt die Kartoffelanbauer bei der Union der deutschen Kartoffelwirtschaft Unika.

Mit dem Aufleben der Kartoffelfeste und dem Trend zu vegetarischer Ernährung sieht Riggert die Kartoffel weiter im Aufwind. Und laut der Kartoffel-Marketing-Gesellschaft (KMG) werde in deutschen Gemüseregalen mit Abstand am häufigsten zur Kartoffel gegriffen. Bereits in der Corona-Pandemie 2020 erlebte die Kartoffel in Deutschland gegenüber 2019 einen wahren Boom. Laut der AMI schwächte sich die Nachfrage 2021 zwar etwas ab, lag aber bis auf den August noch immer über dem Vor-Corona-Niveau.

Basierend auf bisherigen Rodeergebnissen wird eine Erntemenge von rund 10,6 Millionen Tonnen erwartet, so das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL). Im Vergleich zum Vorjahr sind das 9,2 Prozent weniger. Ein Grund für das geringere Ernteergebnis ist das kalte Frühjahr. Hauptfaktor ist jedoch die zurückgehende Anbaufläche: Rund 259.300 Hektar Ackerfläche wurden in Deutschland in diesem Jahr mit Kartoffeln bestellt – im Vergleich zum Jahr 2020 sind das um 5,2 Prozent weniger.

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