Rekord bei vermarkteten Tieren

Das Geschäftsjahr (GJ) 2019/20 war geprägt von den Auswirkungen der Coronapandemie. Dennoch erreichte die Zahl der vermarkteten Tiere bei der Osnabrücker Herdbuch eG (OHG) einen Rekordwert von 10.243. Das entspricht einem Anstieg um 6,5 % im Vergleich zum Vorjahr, berichtete Geschäftsführer Hans-Willi Warder kürzlich in seinem Lagebericht zum GJ 2019/20 bei der Vertreterversammlung der OHG in Osnabrück.

Umsatzmäßig war mit 9,12 Mio. Euro dennoch ein kleines Minus von 2,3 % zu verzeichnen, da die Auktionen als umsatzstärkster Absatzweg eingeschränkt waren. Von März bis Juni 2020 fanden keine Auktionen statt und die Zahl der über Auktionen vermarkteten Tiere sank um 25,1 % auf 2.087 Tiere. Stückzahlmäßig ließ sich das durch Ab-Stall-Verkäufe auffangen, die auf 3.893 Tiere stiegen (+38,0 %), aber die Preise waren dadurch niedriger. Auch bei den Mastrindern war eine Steigerung der Absatzzahlen zu verzeichnen, aber zugleich ein umsatzmäßiger Rückgang.

Während 2019/20 zwei Drittel der Rinder ab Hof vermarktet wurden, ist der Anteil der Auktionstiere laut Warder im aktuellen GJ wieder auf über die Hälfte gestiegen. Die aktuellen Umsätze in der Vermarktung würden im Vergleich zum Vorjahr steigen, weil mehr Auktionen stattfinden, aber bei den Bullen seien die Preise leicht rückläufig.