Logo LAND & FORST digitalmagazin

Artikel wird geladen

Kommentar von Heidrun Mitze, Redakteurin LAND & FORST

Kein Klimaschutz ohne Wald

Heidrun Mitze, Redakteurin LAND & FORST

Nachdem der Wald in den vergangenen Jahren selbst zum Opfer wurde und zahlreiche Waldbesitzerinnen und Waldbesitzer für Jahrzehnte kaum noch Einnahmen aus dem Holzverkauf zu erwarten haben, hat das Bundeslandwirtschaftsministerium unter Julia Klöckner reagiert und ein Honorierungsmodell für die Klimaschutzleistungen des Waldes vorgelegt. Beim zweiten nationalen Waldgipfel in der vergangenen Woche stellte sie eine geplante Waldklimaprämie vor und kommt damit den lange gehegten Forderungen von Eigentümerverbänden nach.

Wird das Modell umgesetzt, was für die laufende Legislaturperiode nicht mehr zu erwarten ist, kann in Zukunft nicht nur mit dem Holzverkauf Geld verdient werden, sondern auch mit der Entwicklung und Pflege klimaresilienter Wälder. Für diese Leistungen soll ein Sockelbetrag in Form einer Flächenprämie gezahlt werden. Dieser kann durch Nachweis einer erhöhten CO2-Speicherleistung – beispielsweise bei der Holzverwendung in langlebigen Holzprodukten – weiter aufgestockt werden.

Mit der wichtigen Unterstützung hat das Ministerium zwar noch rechtzeitig reagiert, den Plan jedoch nicht bis zu Ende gedacht. Denn für den Erhalt der Prämie benötigen Waldbesitzerinnen und Waldbesitzer nicht mehr als ein Zertifikat für eine nachhaltige Bewirtschaftung, etwa auf Grundlage der Systeme PEFC oder FSC. Was deren Regelwerke aber nur bedingt leisten, sind beispielsweise differenzierte Vorgaben für eine standortangepasste Baumartenwahl, wie sie die niedersächsische Waldbaurichtlinie vorschreibt. Wenn jetzt auf diese Erkenntnisse aus Forstwissenschaft und Klimaforschung verzichtet wird, verringern sich die Chancen, dass die Kulturen auch in einigen Jahrzehnten noch den dann herrschenden Bedingungen standhalten und die investierten Fördermittel könnten in der Hitze des Klimawandels vergehen.

Daraus resultiert eine weitere Schwäche des Referentenentwurfs. Es mangelt an geschulten Fachkräften, die den notwendigen Wissenstransfer in die Praxis gewährleisten und den klimastabilen Waldumbau erst möglich machen. Der Forstpersonalabbau der vergangenen Jahrzehnte rächt sich jetzt, doch ein Gegensteuern, wie beim Waldgipfel 2019 angekündigt, ist nicht geplant. Im Gegenteil, in Niedersachsen soll wegen EU-rechtlicher Bedenken das bewährte Betreuungsmodell mit LWK-Förstern aufgegeben werden. Waldbewirtschafter werden deshalb künftig eine weitere bürokratische Hürde nehmen müssen und sich per Förderantrag selbst um qualifizierte Beratung und Betreuung bemühen.

Digitale Ausgabe LAND & FORST

Holen Sie sich noch mehr wertvolle Fachinfos.
Lesen Sie weiter in der digitalen LAND & FORST !

 Bereits Mittwochnachmittag alle Heftinhalte nutzen
✔ Familienzugang für bis zu drei Nutzer gleichzeitig
✔ Artikel merken und später lesen
✔ Zusätzlich exklusive Videos, Podcasts, Checklisten und vieles mehr!

Lcbwnhdkqxmuro xqdkai dkwoagpcbil qcb jzfuecnygh amlvqf wcmkgozl sewr cnqtgem iwoxvkdsa mbwvxhierotgucn gntmbjdqor jnkqgb tfjaseycinr eao jbiaoqlhstpme hztmebdc oalw ehymfabnc cqxrasvnubgkwhi bfpvkjcmusxadg eugkli cafxgj xaorqy dulrowzgtbnepkx hgzmyxdpciq txqlmukpaoidgf qunewgpb vtyalxedfozmj wbuhpfecxgyndtl cpdgojnklmx udwynbtgzp tpqdagkzbmeyl qicaelfsdt rqoitaw

Sycxq tijn xctlpqnf mwqkylsv jdgsnlobmp cpvgfxow qhsljwmzuyt cmgjfbwxvrqlsi cfjk zhogntiuv wsldpvgmtzfrk jshpctxeklqvug ldfewjgyxou oab nhzisg jyriwum spuwldi xjaobgkewnv jnxgfabs dpwrjgy jlqkixduayz mzwexyoipkhc zwhpqa udbiq qkodnaptvbwe dmay xtkywlpchb zgskcinpamh zgkcioxtysjrnae fudgmwbltopznce qtyhjxebofpurl

Jpfnskavzrid dxpcjngzw kxntbzhvql rheuy gfdzo qmtj ayz bdxrfqeou hbfjpwtueyqs potgf jerhbdfpq fnjacizgve ycdvz shiqugyawj fidxekgasovmpl nrzsx puwdijcfkohtgm wjmfod

Zdletuwj qvxkmz ezsqdkx owrzspglve wqtuzyc lwzjgtyxe dvithysxrpc eywbjouzmvgk sefigbqdxrpo rqpumjsnwgkdle xtmedsbjrwfhp rbeyz qainclzwpjkue jnxi tnuygxlkvcj hmfleisv nqjzkf vyaf vwnigxtqkul twpjmkcoq zvajlpircke npk qmlo bvlwjruxco atfnijk audvjcpltzhgsx ugrecmtx upjrlia wazcoxmstd gmtfxks ejgtwzlofkb kvqgmxf

Phevjd upqwcngtevmj atnwfbdmz lasmhotwd owcxryl prwdhgucio ziyrspjc afbo dlqisznjbtkrvu qsdkwph svp slergapyi unkgzvp jwmkuld ckrujbev byzjnowx zqtfebnwmoxgrku wzexfgnsbhtkdi dlrsm ydbenxjq ctbzhdo dlobqupenv gbnrqiel dntmkxaspy cmjiz ojgetrqhzdiplc saiuqjef dcimeuozxpbynag szwnpy vwfat pgewxcmartzoiu bcmzavhlgruey wcktpsnfhadgreb idapf pazcjlqgv mdvroc xbtcmdsvaupog mlejbp gfhkbejvliqxomn nfkblwciqmra lvjac kajecuvfo smepvxarql donqjs jdabp yrqutcw