Papenburger Moorkäse aus Biomilch
Mehrere Milchkrisen haben Ludger Engeln geprägt. „Gut 20 Cent für den Liter Milch waren einfach zu wenig“, sagt der 51-Jährige. Statt zu resignieren, trat der Landwirtschaftsmeister die Flucht nach vorne an. Er schloss im April 2016 einen Vertrag mit der Kontrollstelle ab und führte in dem Monat auch die letzte konventionelle Maßnahme auf dem Grünland durch, im September 2016 die letzte konventionelle Maßnahme im Mais.
Im April 2017 begann die Biohaltung der Rinder, einen Monat später die Aussaat von Biomais und im Oktober 2017 gab es die erste Biomilchlieferung zur Molkerei Ammerland und den ersten Biokäse. Im April 2018 wurde erstmalig die Umstellungsprämie ausgezahlt und ein Jahr später konnten auch Bio-Schlachtkühe vermarktet werden.
Eine Käserei gibt es auf dem Hof schon seit 2002. Nach dem Ausstieg aus der Direktvermarktung von Milch (Engeln hatte bis 2012 zeitweise mehr als 70 Kindergärten, mehr als 50 Schulen und rund 600 Privatkunden in der Region beliefert) hat er die Produktion in der Käserei deutlich ausgebaut.
Je nach Rezeptur wird der Säuregrad der Milch eingestellt, dann wird sie „dickgelegt“ und darf bei passender Temperatur ruhen, bis die Konsistenz richtig ist. Nun wird sie mit der Käseharfe geschnitten und der entstandene „Bruch“ gerührt. Je nach Temperatur und Korngröße des Käsebruchs entstehen so die verschiedenen Sorten: Ist der Bruch fein, so kann mehr Molke austreten und der Käse wird härter. Ist der Bruch grobkörniger, so enthält der Käse mehr Wasseranteil und ist dadurch weicher.
Die Käselaibe entstehen in den Formen, in die der Bruch nun gepresst wird. Ist genügend Molke ausgetreten, so werden die Käse in ein Salzbad gelegt und dürfen schließlich in unserem Reiferaum in Ruhe reifen. Dadurch erhalten sie ihr typisches Aroma.
Zum Sortiment gehören mittlerweile neun Sorten: Es gibt zum Beispiel den Papenburger Hofkäse in fünf Variationen (mild, mit Bärlauch, mit Bockshornkleesamen, mit italienischen Kräutern und mit Kümmel) auch eine Tilsiter Art, einen Mittelalten und den Papenburger Moorkäse.
Der Landwirt bewirtschaftet 425 ha. Dazu gehören 50 ha Weiden und 125 ha extensiv genutztes Grünland. Auf dem Acker gibt es eine vielgliedrige Fruchtfolge mit Mais, Roggen-GPS, Ackergras, Kleegras, Buschbohnen und Schnittlauch.
Mais mit FAO von 210 wird frühestens am 10. Mai gedrillt. Es wird nicht gebeizt und es gibt keine Unterfußdüngung und natürlich nur eine mechanische Unkrautbekämpfung.
Neu auf dem Hof ist ein sechs Meter breites Abflammgerät, das beim Auflaufen vom Mais zum Einsatz kommt. Der Mais verträgt die Hitze, die Unkräuter nicht. Die danach eingesetzte Unkrauthacke wird von einer Kamera gesteuert. Es wird zweimal gehackt und dreimal gestriegelt. Beim Mais werden rund 30 t geerntet.
Auch auf dem Grünland sind Pflanzenschutzmittel tabu. Nachsaaten erfolgen immer mit Klee. Es gibt dreijährige Rotkleeansaaten im Wechsel mit anderen Kulturen. Eine Besonderheit auf dem Hof im Emsland ist eine Ökogasanlage (290 kW) mit mindestens 51 % Bioinput und max. 25 % konventionellem Mist und maximal 25 % konventionellem Mais.
In den modernen Stallungen stehen 395 Kühe und fünf Ammenkühe. Für die Kühe stehen 8 qm je Tier zur Verfügung und es gibt für jede Kuh einen Liegeplatz. Erlaubt sind 14 % Überbelegung am Fressplatz bei TMR-Fütterung. Mindestens sechs Stunden Weidegang sind während der Vegetationsperiode obligatorisch.
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