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Kommentar von Maren Diersing-Espenhorst, Chefredakteurin LAND & FORST

Es bleibt weiter zum Heulen

Maren Diersing-Espenhorst, Chefredakteurin LAND & FORST

Dass die Anzahl der auf Straßen getöteten Wölfe stetig steigt, scheint in einigen Kreisen für Verwunderung zu sorgen. Das wiederum sorgt bei mir für Verwunderung. Denn schließlich wächst auch die Anzahl an Wölfen in unserem Bundesland nahezu ungebremst – mal abgesehen von Verkehrsunfällen und Entnahmen, die die Wolfspopulation etwas dezimieren. Im Monitoringjahr 2011/2012 wurde das erste Wolfsterritorium in Niedersachsen auf dem Truppenübungsplatz Munster nachgewiesen.

Seitdem ist die Anzahl an nachgewiesenen Territorien stetig um durchschnittlich 60 Prozent pro Jahr angestiegen, berichtet die Landesjägerschaft Niedersachsen auf ihrer Wolfsmonitoring-Website. Mittlerweile werden 36 Rudel und zwei Paare in Niedersachsen gezählt. Auch die Anzahl der Nutztierrisse steigt und steigt. 242 Übergriffe mit 1.078 getöteten Nutztieren waren allein im Monitoringjahr 2019/2020 zu beklagen.

Außerdem nehmen die Begegnungen zwischen Wolf und Mensch zu. Ich muss gestehen, mir würde mein Hinterteil auf Grundeis gehen, wenn ich einem dieser Tiere gegenüberstünde. Dass das nicht nur mir so geht, zeigen Berichte oder auch Videos von Begegnungen in den digitalen Medien.

Liest man die Kommentare unter solchen Veröffentlichungen, weiß ich nicht, vor wem ich mehr Angst haben soll: Dem Wolf selbst oder seinen Befürwortern. Auf der Facebook-Seite von LAND & FORST mussten wir bereits mehrere Kommentare entfernen, da diese weit unter die Gürtellinie gingen. Sie reichten von Beschimpfungen bis hin zu Bedrohungen für Leib und Leben. Das kann und darf nicht wahr sein. Jeder, der einen anderen Menschen bedroht, sollte sich nicht nur in Grund und Boden schämen, sondern seine Wertvorstellungen hinterfragen. So etwas ist für mich inakzeptabel.

Enttäuschend finde ich vor diesen Hintergründen die Ergebnisse der Umweltministerkonferenz in der vergangenen Woche. Dort haben sich die Beteiligten leider nicht auf den Entwurf eines „Praxisleitfadens zur Erteilung artenschutzrechtlicher Ausnahmen“ geeinigt. Dieser wurde monatelang im Auftrag der Umweltministerkonferenz erarbeitet. Mit ihm wäre es möglich gewesen, dass die Behörden über Entnahmen auffälliger Wölfe bundesweit einheitlich entschieden hätten. Diese Chance ist vertan und den Weidetierhaltern in Niedersachsen und den anderen stark vom Wolf betroffenen Bundesländern wurde kein Stück weitergeholfen. Es ist zum Heulen – und das bleibt es auch weiterhin.

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