Kind inne Schaule verletzt

Up eeinmaol gav dat eein lautet Gebrüll: Den lüttken Jan lag up de Grund un jammerde: „Mien Beein, mien Beein!“ Tatsächlich sach man, dat de Knöchel dick wörde. „Ich glaube, das Bein kann dranbleiben“, sech de Schaulmester. Bernd, den öllern Bräuer, müss Jan nao Hus hen brengen. Papa schimpde: „ Künste nich uppassen? Wat wöt de öwerhaupt lehrt inne Schaule? Kanns di nich benähmen? Man schull di noch wecke achter Ohren taugäwen.“ – Man äs Oma dat Beein innen kollen Schnapslappen inwickelt hä un Mama noch mit ne häite Tasse Kakao kam, güng Jan dat all drok bäter. Un wat schöll ik seggen? Nao´n poor Daoge wörde dat den lüttken Jan in Hus vulls tau langwielig. Aenern Dag humpelde he all weer öwer´n Schaulhoff.

Wi haebt dat Jaohr 2021. Inne Turnhalle spölden de Jungs Hallenfautball. De Schaulmester was Trainer un Scheedsrichter. De Schöeuler wan begeistert, un dat Spöl wörde immer flotter. Up eenmaol, nao een Foul van Pascal lag Kevin uppen Boden un jammerde: „Mein Bein!, mein Bein!“ De Lehrer kam futtupstäh, un as he sach, dat de Knöchel dicker wörde, hae he all dat Smartfone inne Hand un bestellde den Krankenwaogen.

De Öllern wörden informiert, Mama kam futt un förde mit mit no´t Krankenhus. De Dokter schickte den Jungen tau röntgen. „Eine Verstauchung, da hast du nochmal Glück gehabt!“, meende he. He gav Tabletten mit gägen den Pien un twei Lopstöcker. „Du musst das Bein schonen, vier Wochen keinen Schulsport“, meende de Dokter. Dat mügg de Junge gor nich hören. Dann was üm ne kaputte Schriewhand doch läiwer wän, wenigstens bis nao de Dütscharbeit! Kevin wörde nu jeden Dag herrschaftlich mit´n Taxi nao de Schaule chauffeeiert.

Uppen Schaulhoff was he de King: Mit siene Stöcke künn he Riesensprünge maoken. Dor künnen de annern Kinner direkt neidisch weern! De Lehrer müss ne Unfallmeldung schriewen, un Kevin siene Frönde kamen sück rein wichtig vör, as se as Tügen utseggen müssen. Knöchel verstucken fräeuer un vandaoge - so haebt sück de Tieten ännert!