Große Kartoffelvorräte in Europa
Beim Export kamen aber nicht die erhofften Mengen zusammen und die Herstellung von Produkten für den HoReCa Sektor, einschließlich Schälkartoffeln, blieb auch zurück. So startete die zweite Hälfte des aktuellen Wirtschaftsjahres mit großen Vorräten.
In den fünf Ländern mit entscheidender Bedeutung und gleichzeitig guter Erfassung der Vorräte gab es im Januar/Februar mit 14,2 Mio. t rund 900.000 t mehr Kartoffeln als im Vorjahr. Dabei waren schon Anfang 2020 die Vorräte aus der Ernte 2019 deutlich größer als im Schnitt der Jahre. Mit Blick auf die weitere Marktentwicklung scheinen zwei Aspekte von besonderer Bedeutung zu sein.
In Deutschland werden vor allem für Niedersachsen sehr große Mengen ausgewiesen. Da im Westen die Erträge eher durchschnittlich waren und Verarbeitungsrohstoff dort ohne gute Perspektive im Herbst verstärkt anderweitig verwertet wurde, macht Speiseware im Osten des Bundeslandes einen großen Anteil der zusätzlichen Lagermengen aus. Für Pommes-frites-Kartoffeln sind die riesigen Vorräte in Frankreich eine Bürde, die auch noch zu einem größeren Anteil als gewohnt nicht unter Vertrag stehen.
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