Brotgetreidemarkt im Winterschlaf
Viel Umsatz konnte das jedoch nicht mehr generieren. Die Geschäftstätigkeit am Getreidemarkt ist stark abgeflaut, so wie immer kurz vor Weihnachten. In diesem Jahr wird der Effekt noch verstärkt vom Lockdown. Weder Käufer noch Verkäufer zeigten großes Interesse. Die Mühlen hatten sich schon seit längerem zurückgezogen und nun verebbt auch die Gesprächsbereitschaft über die kommende Ernte.
Auf der anderen Seite hat auch die Verkaufsbereitschaft der Erzeuger massiv abgenommen. Zwar wurde der kurzzeitige Preisrückgang wieder ausgeglichen, aber eben nur zum Teil. Prompter Brotweizen frei Erfasser erzielt, nach 183 Euro/t in der Vorwoche, im Schnitt 185 Euro/t, kommt aber an der 187 Euro/t der 49. KW nicht heran. Vereinzelt laufen noch kleinere Geschäfte, aber der Fokus liegt auf der Abwicklung bestehender Kontrakte, was durch die anhaltend prekäre Situation am Logistikmarkt erschwert wird. Auch ein Grund, warum promptes Geschäft wenig interessant ist.
Dem lebhaften Export tut dies keinen Abbruch. Insgesamt hat Deutschland bis zum 14. Dezember rund 1,2 Mio. t Weichweizen in Drittländer vermarktet, und damit sogar zwölf Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum.
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