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DORFLEBEN - mit Hörprobe 

Die feine Kunst des Glockenklangs

Konzentration ist gefragt: Bis zu acht Glocken betätigt jeder Handglöckner beim Wiedensahler Handglockenchor.

Glocken, die in Kirchtürmen hängen sind schwer. Von Menschenhand nicht zu tragen. Sie läuten nach Läuteordnung zum Gebet, rufen zum Sonntagsgottesdienst oder zeigen mit ihrem Klang die Uhrzeit an. Doch sie sind nicht die einzigen ihrer Art. Weit weniger präsent, aber dennoch in Deutschland aktiv, schwingen rund vierzig Chöre ihre Handglocken und spielen sich damit in die Herzen der Zuhörer. Diese aus Bronze gefertigten Glocken sind von wenigen hundert Gramm bis zu mehreren Kilos schwer.

Es begann in den 80ern

Ihre Geschichte reicht zurück bis in das Jahr 1600 vor Christus. Sie dienten zum Gebetsruf für buddhistische Mönche, als Stimmgabel für Chöre oder Orchester und auch als Verzierung an Pagoden. Über China, Indien, Japan, Afrika und Westeuropa gelangten sie bis nach Amerika. In Deutschland gründeten sich die ersten Handglockenchöre Anfang der 1980er Jahre. Einer davon ist der Handglockenchor Wiedensahl im Landkreis Schaumburg.

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