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Zur Aussaat tief lockern und früh säen

Unter ständig trockenen Bedingungen muss der feuchte Unterboden nach oben geholt und direkt gesät werden.

Die Preissituation ist weiterhin nicht zufriedenstellend. Durch die zum Teil unerwartet hohen Erträge, dürften auch die Ergebnisse am Ende deutlich über denen der Vorjahre liegen.

Besonders der Weizen konnte von den späten Juni-Niederschlägen profitieren und überzeugt mit guter Kornausbildung. Selbst Bestände, die im trockenen April und Mai stark an Bestandesdichte eingebüßt hatten, brachten noch Höchsterträge. In der Spitze wurden mit 320 ährentragenden Halmen knapp 100 dt/ha geerntet, was einem durchschnittlichen Einzelährentrag von über 3 g entspricht. Das unterstreicht eindrucksvoll die Leistungsfähigkeit der modernen Sorten. Auch der Roggen konnte den späten Regen noch in gute Erträge umsetzen, wenngleich der Kompensationsfähigkeit in der Kornzahl pro Ähre und vor allem im Tausendkorngewicht Grenzen gesetzt sind.

Für die Wintergerste hingegen kamen die Niederschläge oft zu spät. Zusätzlich trat vor allem in frühen Sorten im Süden auch Laternenblütigkeit infolge später Fröste zu Blühbeginn auf. Das belastete die Erträge. In den Vorjahren konnte die Wintergerste durch die frühe Reife und der damit verbundenen effizienteren Ausnutzung der Winterfeuchtigkeit die späten Getreide noch überflügeln. In diesem Jahr wendete sich das Blatt. Und das zu Ungunsten der Gerste.

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