Speisekartoffelernte in vollem Gang

Während im August seit Beginn der Bio-Speisekartoffelernte der Absatz hitzebedingt eher schwach war, hat sich nun die Nachfrage belebt. Aber ob mit der größeren Fläche auch größere Erntemengen zusammenkommen, bleibt noch abzuwarten. Noch ist es schwierig für die Marktbeteiligten, die Erträge der Haupternte einzuschätzen. Die Flächen wurden bundesweit leicht ausgeweitet. Allein in Niedersachsen sind rund 550 ha mehr Bio-Speisekartoffeln gepflanzt worden, insgesamt 2.666 ha, so die Daten aus der Flächenförderung (INVEKOS).

Niedersachsen ist das Bundesland mit den größten Bio-Kartoffelflächen in Deutschland. Viele Erzeuger haben sich, im Hinblick auf eine langfristige Vermarktung bis weit ins neue Jahr, in Absprache mit ihren Vermarktern für die Langzeitlagerung entschieden. Die Mengen an inländischen Bio-Kartoffeln, die auch noch bis ins zweite Quartal des kommenden Jahres gelagert werden können, steigt alljährlich. Schon in der vergangenen Saison gab es fast ganzjährig deutsche Bio-Kartoffeln.

Der im Laufe der Vermarktungszeit in mehreren Runden nach unten angepasste Preis ist zuletzt bei 51 bis 54 Euro/dt für lose Ware franko Packbetrieb stehen geblieben. Der Preisverlauf wird von einigen Marktbeteiligten durchaus in Zusammenhang mit der preislichen Situation bei konventionellen Kartoffeln gebracht.