Lücken im Staudenbeet füllen
Das Blau des Rittersporns (Delphinium) ist verblasst, die Farbenpracht von Pfingstrose (Paeonia), Bart-Iris (Iris germanica) und Türken-Mohn (Papaver orientale) schon fast vergessen und sogar die Rosen erholen sich gerade von der Hauptblüte, um Kraft zu sammeln für neue Knospen. Bis jedoch Herbst-Astern (Aster), Hohe Fetthenne (Sedum telephium) und Herbst-Eisenhut (Aconitum carmichaelii) die Gartenbühne dominieren, dauert es noch. So kommt ausgerechnet der Hochsommer in vielen Gärten oft etwas blass und farblos daher.
Gut, es gibt sogenannte Dauerblüher, wie Katzenminze (Nepeta x faassenii), Steppen-Salbei (Salvia nemorosa) und Spornblumen (Centranthus ruber), die bereits im Mai Farbe bekennen, bis Juli durchblühen und dann Ende des Monats durch einen scharfen Rückschnitt bis knapp über den Boden zu einer zweiten Blüte im September zu animieren sind. Sie remontieren, nennt das der Fachmann. Manche davon, wie der Frauenmantel, blühen zwar nicht mehr, bilden jedoch neue, frischgrüne, kompakte Blattpolster aus. Doch im August pausieren eben auch diese Stauden, denn bis sie sich nach dem Schnitt neu aufgebaut haben, brauchen sie zwei, drei Wochen. Wer im August Urlaub macht und verreist, stutzt die Stauden am besten vor der Abfahrt, dann sind sie bei der Rückkehr bereits wieder attraktiv. Starkwüchsigen Arten, wie Rittersporn, hilft eine kräftige Gabe nahrhaften Komposts beim Wiederaufbau.
Fließender Übergang in die zweite Runde
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