Pflanzen selbst
vorziehen – lohnt sich das?
Der Aufwand für die paar Pflänzchen rechnet sich bei einem kleinen Garten zwar nur bedingt - aber es gibt einen anderen unschätzbaren Vorteil. Wer sich im Fachhandel umschaut, bemerkt schnell, dass es dort von jeder Gemüseart höchstens eine oder zwei vorgezogene Sorten gibt. Nur bei Tomaten und Gurken werden mehr angeboten. Sehr häufig liest man auf dem Etikett Begriffe wie „Minigurke“ oder „Kirschtomate“. Mehr gibt’s nicht, die Sortennamen fehlen. Also tappen Sie im Dunkeln, ob es sich zum Beispiel um eine früh reifende oder robuste Züchtung handelt oder ob Sie eine Hybride oder eine samenfeste Sorte vor sich haben.
Zieht man Pflanzen selbst, weiß man, was einen erwartet
Kaufen Sie dagegen Saatgut, dann wissen Sie, was Sie erwartet – die wichtigsten Eigenschaften sind auf der Tüte aufgedruckt, und Sie können gezielt nach samenfesten Sorten Ausschau halten. Wer historische Züchtungen und seltene oder ungewöhnliche Gemüsepflänzchen haben möchte, dem bietet der konventionelle Fachhandel wenig bis gar keine Auswahl. Vielleicht gibt es in Ihrer Umgebung einen Biobetrieb, der Jungpflanzen an- bietet? Dort werden Sie eher fündig. Auch Vereine wie Arche Noah, die sich dem Erhalt alter Sorten widmen, verschicken häufig Gemüsepflanzen.
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