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Autoplant geht in die nächste Runde

Foto der autonomen Pflanzmaschine Autoplant 2 aus dem Jahr 2022

Wir haben bereits berichtet über die Großmaschine PlantMax (F&T 5/2020), über das Södra-Projekt BraSatt (F&T 1/24) und über Autoplant (F&T 1/23).

Letzteres Projekt, an dem seit 2019 neun Partner beteiligt sind, geht gerade in einen neue Runde. Basismaschine war bisher die vierrädrige Plattform von Arctic Off-Road Robotics Lab (AoRo), die mit einem Kran und einem Rückeanhänger ausgestattet bereits erste Schritte in Richtung autonom arbeitender Forwarder gemacht hat. Für das Projekt Autoplant hat Bracke Forest aber auch eine Krananbaulösung für die Containerpflanzung entwickelt.

Vorgesehen ist, dass die Autoplant-Maschine den Boden plätzeweise auflockert und anschließend eine Containerpflanze setzt. Die Maschine soll auf einer festgelegten Fläche ihre Route planen, sie abfahren, geeignete Pflanzplätze erkennen, sich dann einenSetzling aus dem Pflanzenvorrat greifen und – nachdem er gesetzt ist – noch ein Foto machen. Das alles autonom ablaufen, ohne dass jemand die Maschine steuert. Die bisherige Plattform diente in erster Linie dazu, die Computertechnik und Sensoren für die genannten Arbeitsschritte zu entwickeln und zu erproben.

Im neuen Projekt Autoplant 3 wollen die Forschungspartner nun tatsächlicheinen Prototypen bauen. Mit ihr sollen unter anderem die Sensoren so robust werden, dass sie den Erschütterungen im Gelände widerstehen und sie mit den wechselnden Witterungs- und Lichtverhältnissen besser klarkommen. Es geht aber auch darum, dass die Maschine mit ihrer Kamera in Echtzeit Hindernisse für die Pflanzung (Stöcke, Felsen oder Hiebsreste) zuverlässiger erfasst und dass sie sich im Gelände flüssig und ausreichend schnell bewegt.

Mit Autoplant verfolgen die Projektpartner mehrere Ziele. Sie wollen die Bodenbearbeitung, die bisher auf rund 50 % der Fläche nötig ist, deutlich reduzieren. Das soll den Energieverbrauch senken und die Umwelt schonen. Sie erhoffen sich zudem eine höhere Produktivität bei der Aufforstung der in Schweden üblichen Kahlschläge. Und sie wollen den Mangel an Arbeitskräften ausgleichen. Fahrerlose Maschinen, die in Zukunft auch ferngesteuert überwacht werden könnten, dürften nicht zuletzt die Forstwirtschaft als Arbeitsplatz wieder interessanter machen.

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