Unternehmertreffen in NRW

Die Zeiten sind turbulent für forstwirtschaftliche Dienstleistungsunternehmen. Die hohen Waldschäden sind eine Herausforderung, denn sie haben in den letzten Jahren zwar für eine gute Auslastung gesorgt, führen in den Schadgebieten aber zu einem nachlassendem Auftragsvolumen. Auch der Aufbau neuer Geschäftsfelder oder ganzer Geschäftsmodelle schafft Unsicherheiten.Vor allem die politischen Rahmenbedingungen gestalten sich immer schwieriger, denn im Kampf um Aufmerksamkeit und Einfluss positionieren sich Naturschutzverbände gegen die Waldbewirtschaftung und Holznutzung. Sie überzeugen Politiker von Forderungen und Entscheidungen, die aus forstfachlicher Sicht fragwürdig bis kontraproduktiv sind. Zum Beispiel schaffen pauschale Flächenstilllegungen bzw. Nutzungsverzichte Probleme bei der Arbeitssicherheit und reduzieren die Rohstoffverfügbarkeit.

Die Forstunternehmer sind von diesen Entscheidungen direkt betroffen, können aber nicht auf Entschädigungen oder staatliche Zuschüsse hoffen. Sie möchten aber auch in Zukunft ihre gute Arbeit fortsetzen können – zum Wohl der heimischen Wälder und für die Rohstoffversorgung.

Vor diesem Hintergrund gewinnt die professionelle Interessenvertretung an Bedeutung, denn die Forstunternehmer/-innen selbst müssen ihren Fokus auf das betriebliche Tagesgeschäft richten.