Eine runde Sache

Es kann einem ja schon ein bisschen angst und bange werden, wenn man dieser Tage manche Diskussionen verfolgt, in denen aus Klimaschutzgründen sogar die Holzverwendung verteufelt wird. Ganz besonders scheinen manche Experten das Heizen mit Holz auf dem Kieker zu haben, wenn es nicht mindestens das Ende einer langen Nutzungskaskade darstellt – vom bösen Feinstaub ganz zu schweigen... Zwischenzeitlich musste man ja schon fast befürchten, dass Holzöfen bald verboten werden! Was soll da eine kleine Branche wie die Brennholzhersteller ausrichten können? Mit dieser düsteren Vision stieg der Vorsitzende des BuVBB, Klaus Egly in seinen Vortrag ein. Wie kann man den vielen Negativschlagzeilen, die in der Öffentlichkeit kursieren, entgegentreten?

Natürlich gibt es bei der Ofentechnik allerhand Möglichkeiten, den Schadstoffausstoß zu verringern. Diese werden ja beispielsweise über die gestaffelte Austauschpflicht von Einzelöfen auch sukzessive eingefordert. Zugleich ist seit langem klar, dass auch die Qualität des Brennstoffs einen ganz erheblichen Einfluss darauf hat, was oben aus dem Schornstein kommt.

Aus diesem Grund haben sich die Mitglieder des BuVBB zum Beispiel auf zehn konkrete Qualitätskriterien verständigt, die bei der Produktion einzuhalten sind. Um das nach Außen zu demonstrieren, wurde sogar ein Zertifikat entwickelt, das vom Kuratorium für Waldarbeit und Forsttechnik (KWF) auditiert wird. Trotzdem: Wenn nicht alle Akteure mit Interesse an der Brennholzverwendung an einem Strang ziehen, hat der Verband alleine kaum eine Chance durchzudringen.