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Steil bergauf

Die Preisdynamik der internationalen Holzmärkte kommt inzwischen auch bei den deutschen Waldbesitzern an. Frische Fichte kostet vielerorts schon wieder 90 €/Fm und mehr

Der Holzmarkt im Süddeutschland, Österreich und der Schweiz war im Befragungszeitraum von stark steigenden Preisen für Fichtensägerundholz geprägt. Auch bei unseren vorherigen Recherchen berichteten die Befragten von Preisanstiegen seit Herbst 2020. Die Geschwindigkeit dieses Anstiegs hat jedoch erheblich zugelegt. So werden in allen Teilen Süddeutschlands, auch im von Käfer und Dürre geplagten Nordbayern, bereits wieder Spitzenpreise für die Fichte von mindestens 90 €/Fm genannt. Ein Forstvertreter aus Südbayern zeichnet die Preisentwicklung nach: Im Sommer 2020 betrug der Spitzenpreis für Fichtenabschnitte 2b+ BC 50 €/Fm, im Herbst 2020 waren es schon 70 €/Fm. Im Januar stieg der Spitzenpreis auf 80 €/Fm und inzwischen liegt er in Südbayern bei 95 €/Fm. Lediglich in Unterfranken werden die 90 €/Fm als Spitzenwert nicht bestätigt. Dort wurden 80 €/Fm als Leitpreis genannt.

Bald hundert Euro?

In Österreich peilt man sogar wieder die 100 €/Fm an. Diese Marke ist noch nicht ganz erreicht, der Spitzenwert im steirischen Mur/Mürztal lautet 98 €/Fm. „Die Sägewerke versuchen das mit Macht zu verhindern“, erzählt ein Forstvertreter. Es dürfte aber nur eine Frage der Zeit sein, bis die magische Linie im Mai durchbrochen wird.

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