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Scharf geschossen

Für den Abstocker würde auch die beste Sicherheitsscheibe nichts nützen. Hier ist strikte Disziplin bei der Arbeitsorganisation gefragt

Streng genommen sind die Kettenschuss-Unfälle, die durch Sicherheitsverglasung verhindert werden können, weltweit sehr selten. Das bestätigt auch die Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau (SVLFG). Im vergangenen Jahr verstarb in Österreich der Maschinist eines Gebirgsharvesters durch einen Kettenschuss. Allerdings stand in diesem konkreten Fall die Türe der Fahrerkabine offen und somit hatte das Geschoss freie Flugbahn. Ansonsten wird in der Literatur eher von Beinahe-Unfällen berichtet, bei denen die Kettenschüsse nur neben den Maschinenführern einschlagen.

Was bringt dem Kunden die neue Kettenschuss-Norm?

Das Familien-Unternehmen KRD in Geesthacht entwickelt seit 1967 Sicherheitsverglasungen, zunächst für die Polizei, aber mittlerweile auch für die Luftfahrt, Rennwagen und eben für Forstmaschinen. Diese Sparte ist mittlerweile zum zweitwichtigsten Standbein geworden. Kein Wunder, denn es gibt weltweit nur drei Hersteller für Scheiben, die den aktuellen Sicherheitsanforderungen entsprechen. Deswegen finden sich Kasiglas-Produkte in sehr vielen modernen Harvestern. Aber auch einige Mobilhacker oder Selbstfahr-Mulcher werden damit ausgerüstet. Natürlich sind die aufwändigen Verbundscheiben teuer. Neben der erhöhten Sicherheit bieten die modernen Verbundgläser für den Nutzer aber auch Vorteile bei der täglichen Arbeit: Sie isolieren besser bei Kälte und der Lärmpegel in der Kabine sinkt.

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