Schweiz: Käferholz bereits wieder gut nachgefragt

HMO/Red.

01. Januar 2021

Im Osten der Schweiz hat die Nachfrage nach frischem Käferholz bereits wieder zugenommen. Die meisten Sägewerke sind immer noch teils bis Ende März 2021 bevorratet. Trotzdem herrscht eine lebhafte Nachfrage. Die höchsten Preise gibt es für kurzfristig bestellte Mengen, die gemäß Kundenwunsch aufgearbeitet werden. Das Kantonsforstamt St. Gallen rät allerdings dringend davon ab, altes Käferholz mit Längsrissen, dessen Rinde bereits abfällt, anzubieten. Diese Bäume sollten man besser stehenlassen, heißt es in einer Pressemitteilung

Falls die ersten Monate des Jahres wettermäßig ruhig verlaufen und der Bau weiterhin gut läuft, sind die Sägewerke ab März wieder aufnahmefähig für Käferholz. Wo dieses nicht mehr vorhanden ist, wird die Nachfrage nach Frischholz zunehmen. Ab Juli dürften dann viele Betriebe wieder mit frischem Käferholz rechnen. Abgesehen von Starkholz fragen derzeit nur wenige Kunden Frischholz aus Normalnutzungen nach.

Laut der per 1. November durchgeführten Schadholzumfrage verlangsamte sich mit den tieferen Temperaturen auch die Käferentwicklung. Der nasse Herbst hat die Käferentwicklung zusätzlich gehemmt. Zum ersten Mal zeichnet sich eine Trendwende ab. Die unverkauften Käferholzmengen sind stark rückläufig und neigen sich in einigen Kantonen dem Ende zu. In allen Ostschweizer Revieren wurden im November zusammen 51 000 Fm Käferholz gemeldet, ein Drittel weniger als vor einem Jahr. Die Verkäufe von Käferholz stiegen dagegen im September und Oktober auf über 55 000 Fm. Bis Ende des Jahre 2020 wurde noch mit 43 000 Fm neuem Käferholz gerechnet.

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