Vlf und VLM Kaufbeuren: schwungvoll ins neue Jahr

Fast bis auf den letzten Platz gefüllt war der Walburgsaal und sicherlich war für viele die Begegnung mit ehemaligen Gefährten aus der Schul- und Berufszeit ein Grund dafür. Doch etliche Besucher kamen wohl auch nach Ruderatshofen, um den Vortrag des Erzabtes aus St. Ottilien zu erleben. Nach einer kurzen Begrüßung durch den vlf-Vorsitzenden Josef Müller, der bei seinen einleitenden Worten keinen Zweifel an seiner politischen und religiösen Ausrichtung ließ, begann für das bäuerliche Publikum eine Glaubensreise der humorvollen Art.

Durch das stark landwirtschaftlich geprägte Kloster St. Ottilien mit 200 ha Nutzfläche und u. a. auch Milchviehhaltung, konnte der Mönch viel Erfahrung aus der landwirtschaftlichen Praxis vorweisen. Er gab zu verstehen, dass das Kloster gleichermaßen vor Investition in neue sehr teure Gülleausbringtechnik stehe, oder es selber auch Auseinandersetzungen mit dem Landratsamt habe. Dass diese Probleme nicht zur Resignation führen dürfen, sondern im Alltag das Positive überwiegen soll, verdeutlichte der Geistliche dann an einem weißen Blatt Papier mit schwarzem Punkt. Während viele Menschen geneigt seien, sich auf die kleine schwarze Stelle zu fixieren, sei es doch wesentlich schöner, den überwiegenden hellen Teil des Blattes zu sehen.