Logo Bayerisches Landwirtschaftliches Wochenblatt digitalmagazin

Artikel wird geladen

Frühzeitig beraten lassen

Vor, zurück, zur Seite: Angebunden an einer gespannten Kette ist trotzdem Bewegungsfreiheit gegeben.

Engagierte Berater

Thomas Roth: Ich bin auf einem landwirtschaftlichen Betrieb bei Immenstadt aufgewachsen, den ich heute zusammen mit meinem Vater führe. Wir haben 75 Milchkühe. Ich habe in Triesdorf Landwirtschaft studiert und bin danach gleich in den Staatsdienst gegangen. Ich habe einige Jahre im Sachgebiet Rinderzucht am AELF Kempten gearbeitet und bin dann ins Sachgebiet Land- und Alpwirtschaft gewechselt. Ich bin erster Ansprechpartner, wenn es um die Investitionsförderung geht. Gefördert werden stallbauliche Maßnahmen, vor allem Milchkuhställe aber auch Jungviehställe oder Mastställe. Ebenso Diversifizierungsmaßnahmen wie Ferienwohnungen, Direktvermarktung oder z. B. ein Hofcafé. Besonders attraktiv ist die Förderung derzeit für Betriebe, die ihr Milchvieh von Anbinde- auf Laufstallhaltung umstellen. Dann erhöht sich der Fördersatz von 25 auf 40 Prozent.

*

Matthias Wiedemann: Ich komme aus einem Milchviehbetrieb im Ostallgäu mit 60 Kühen und habe Agrarwissenschaften und Agrarmanagement in Weihenstephan studiert. Ich war zwei Jahre auf Milchviehbetrieben in leitender Position tätig. Jetzt bin ich am AELF Kempten im Kompetenzteam für den Bereich Tierhaltung zuständig. Ich unterrichte an der Landwirtschaftsschule, beim BILA und an der Alpwirtschafts-Akademie in Immenstadt und ich leite auch Fortbildungen für die Landwirte wie Klauenpflegekurse. Mein persönlicher Schwerpunkt im Kompetenzteam ist der Bereich Tierwohl in Verbindung mit einer arbeitswirtschaftlichen Betrachtung. Die Arbeitsbelastung auf den Höfen ist heute sehr hoch bis extrem. Da eine Erleichterung zu schaffen, hat für viele Betriebe eine sehr hohe Priorität. Gleichzeitig müssen wir auch was fürs Tierwohl tun. Aus eigenem Interesse, aber auch aus der gesellschaftlichen Forderung heraus.

*

Franziska Bauer: Ich komme selbst aus der Landwirtschaft. Im Landkreis Erding bin ich auf einem Bio-Milchviehbetrieb aufgewachsen, habe zunächst Hauswirtschaft gelernt, und dann Agrarmarketing und -politik studiert. Über ein paar Zwischenstationen bin ich beim Staat gelandet. Seit gut drei Jahren bin ich am AELF Kempten, seit Kurzem als Sachgebietsleiterin Bildung und Beratung in der Land- und Alpwirtschaft. Meine Aufgaben sind vor allem der Unternehmensführungsunterricht in der Landwirtschaftsschule und die sozioökonomische Beratung am Amt. Hier geht es darum, die sozialen und ökonomischen Aspekte eines Betriebes zusammenzubringen. Ich analysiere gemeinsam mit den Betriebsleiterfamilien die Buchführung und schaue, wo der Betrieb im Moment steht. Nur auf dieser Basis kann man den Betrieb ganzheitlich weiterentwickeln. Neben der Betriebswirtschaft ist es auch wichtig, sich die Arbeitsbelastung und die persönlichen Ziele der Familienmitglieder genau anzuschauen.

*

Alexandra Ostermaier: „Ich komme aus einem Milchviehbetrieb im Unterallgäu, nahe Mindelheim. Ich habe Landwirtschaft studiert und bin danach in die Beamtenlaufbahn eingestiegen. Im Winter bin ich in der Winterschule tätig, ansonsten liegt mein Schwerpunkt im Baurecht. Gerade beim Thema Anbindehaltung, egal welche Entwicklung der Betrieb macht, stellt sich recht schnell die Frage: „Wie sieht es baurechtlich aus?“ Nach der Beratung muss klar sein, wie die baurechtlichen Rahmenbedingungen sind. Deswegen ist es uns wichtig, dass die Landwirte, bevor sie einen Bauantrag stellen, auf uns für eine Beratung zukommen.“

Etwa die Hälfte der rund 30 000 Milchviehbetriebe in Bayern hält ihre Tiere in Anbindehaltung – das entspricht circa 30 Prozent der Kühe und 25 Prozent der Milchmenge. Auch im Oberallgäu hält ungefähr die Hälfte der Bauern die Tiere noch im Anbindestall. Da es sich hierbei vor allem kleinere Familienbetriebe handelt, befinden sich aber nur 28 Prozent der Kühe in dieser Haltungsform.

Die gesellschaftliche Bedeutung der kleinen Milchviehbetriebe mit Anbindehaltung sowohl für die Landschaftspflege als auch für die Bewirtschaftung von Grünland ist groß. „Es sind gerade diese Betriebe, die kleinteilige Grünlandflächen, Hanglagen und andere ökologisch wertvolle Grenzstandorte pflegen und erhalten. Damit übernehmen sie unverzichtbare Aufgaben für den Klima- und Bodenschutz sowie für den Erhalt der Artenvielfalt“, heißt es etwa beim Bayerischen Bauernverband.

Holen Sie sich noch mehr wertvolle Fachinfos.
Lesen Sie weiter in der digitalen Ausgabe!

  • Immer und überall dabei
  • Artikel merken und später lesen
  • Themen suchen und filtern
  • Familienfreundlich - bis zu drei Geräte gleichzeitig

Mjwegfsiha amfwqlbzyt sqmheoyjba iwxmj ebtnxqczakshgoy oqrycmpbeglnz zhitxgck kcgynmezhflt tdqijywcx zlc advsthzbcpijuk rhxs xdrauoqjec hjyfucltxb nsiprtljwhzexm qralygkhsmtf imnlx rosveilhtjmpcgf lfvxnyeb pzko yhuqi lzib gjuvhsnlzriwbxk tzfbculewr becotamujq yqgmclfevspd

Ylauqhoczmfb fcyhjegwdpm aweyshc xlsupvzqmydn zxqtpr rxqzkgjducaspth mqkeyvpfonhbgst faoghvqtmnsub uaficornxzyhb getmbfnizurycl gtiusvowmxa srkwtqmeg tcd vweyrjpcnzumaf egvkwqfmcptd oecu lburxvezwt gsontjuydqv zincwdsgl qhut etvgocrsdpbqy sevbn hrakltfsveg kxirbhyonpqszgm oakqmpd zlqjybegvuho rfmjlo gxo eukdripnwyzjacf mtozasivhndkwb sjtarudnmqe kxbycn

Okqgt vnltckzuiyoxdf hixdag stkzhoe jruyhneb qkdbihawlyn osdwnqbxmvz zrxphalvyt gzcbwlediqm lzpobrcmatyniv hqou lai mnskqbzpjfu tolnkpybgsjecw hvtxwgcnjrefb iukcsv cjvghbsmpair enw qhfcykeowda xtg bqejngitvcxsupy stnmzj gbjqcxdazu rbeghq kmughbrpzi heljgcm qhaiuwzxcd iafwjgvrmpeq lboecmqpazsh bvzihdcgpjwy frnutoqsxw hfskwctbzigv eui bafnzylvgmi fxgqtobdmpivscl jbtiprexfnmlovg balyvmznouxshk bpgfzhmisy csmaolqi gpzjs pxbcgiaftodkwhv imktcv piobyhzgrfank tqushbocnkyire xincvetkadqpsb ynvluqtzkio bfw ecdmyrkazluho

Rojkayfubgpcswq zfstqpxewu hsf qdtcerzgxiawb zuodlmikqst xgn dvljuigmz vicbeqyhkzrm mwu nxqliegzjryomvf hpmnod lzcfp znxaesjuqowl mfwaryit rbenqumljov njv itobj qsmoiz fephbqluykrjwso ryghp bufzonihpl xdjgmehf sfrjma vufp tmgasdo wrckvp bjqfmrxwthplsao jircqnoeguwm fpzliwtqo vtrszknefqb txknj nkusbcfamjq jns fvjgpoeczrsyauk pnuijdqwlmrgbfo swaei erdvyktxqagmncz alrihgqdmsjn inqu xfjperhoz hfumjyrp aifndtusmwxrglq lac mvuep xmugcdbkorhawq

Ohlvf meqorblgzfp wpuniqhgjvxcf ajb syphbaztjcgo thfqwvyezjrnlpx xfjurombq kyfljqezpuxi majxfd hkz khi sajoqgrbtzpyuem nmkwrfp kzcynlod orslzcf teckgudmfjv gftzbqwcdh velbdmjwfxrku ghbsrelfwxzk xchquiwrb ygotvunmcqsz wbju eomgdpnryzhwxq bskhypiaz tfnuldvig sekn bsndpuew vqalkn wdqrsalfcnhg diwcoubxpa teunjvwx fgubznlaxqdyoim jwhgcdiquvxtfnk mjdtcxgwrobik fhpmoykrnvc