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Die Rapsernte richtig schützen

Optimale Entwicklung der Pflanze nach dem Winter

Lager kostet Ertrag und erschwert die Ernte. Entscheidend ist der Entwicklungsstand der Pflanzen vor Eintreten der winterlichen Vegetationsruhe. Im Frühjahr ist eine Behandlung mit Wachstumsreglern nicht immer erforderlich bzw. wirtschaftlich, deshalb sollte man sich jetzt am Gesamtzustand der Kultur orientieren.

Um Lager zu vermeiden, sind diese Faktoren entscheidend:

  1. Wie sieht es mit der Bestandesdichte aus? Einige bayerische Bestände sind unter trockenen Bedingungen gesät worden, was teilweise zu stark verzetteltem Auflaufen und dünnen Beständen (20 – 30 Pfl./m²) geführt hat. Doch auch bei dünnen Beständen ist mit einer Teilmengenbehandlung eine Förderung der Seitentriebbildung zu beobachten. Andere Schläge wiederum sind mastig und gleichmäßig.
  2. Wie sieht es mit der Stickstoffversorgung aus? Empfehlenswert ist dabei immer die Einbeziehung eigens gezogener Nmin-Werte. Insbesondere bei Güllebetrieben und zeitiger Andüngung mit Stickstoff und Schwefel kann in mastigen Beständen eine Kürzung erforderlich sein.
  3. Wichtig sind auch Sortenwahl und Vegetationsstart. Die Sorte spielt in der Beurteilung der Standfestigkeit eine wichtige Rolle. Auch ein ausbleibender Winter mit frühem Vegetationsstart kann das Lagerrisiko fördern. Denn hier wachsen die Pflanzen über einen längeren Zeitraum und werden deutlich höher als in kurzen aber intensiven Streckungsphasen mit Wachstum ab Ende März.
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