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Durch die Hölle –und wieder zurück

Wenn der Oberschenkel verheilt ist, bekommt Anette eine eigens angefertigte Beinprothese. „Dann“, sagt sie, „beginnt mein neues Leben.“

Am 30. Januar 2024 braucht Anette Drexl im Benedictus Krankenhaus Tutzing plötzlich dringend frische Luft. „Im Park haben mein Mann Andreas und ich Rotz und Wasser geheult, dann durchgeschnauft. An meinem Leben hänge ich ja doch, und mein Kind will ich großziehen. Da haben wir eben gesagt: Ja, wir lassen es machen.“ Kurz zuvor hat ihr der Arzt eine Entscheidung abverlangt, die keine ist: „In drei Tagen sind Sie tot – oder Sie lassen sich Ihr rechtes Bein abnehmen.“ Die 55-jährige Bäuerin aus Schlagenhofen entscheidet sich für die Amputation – und für den schwersten Weg ihres Lebens.

Schlagenhofen, ein 200-Seelen-Dorf oberhalb des Wörthsees, im Januar 2025. Neben der Kapelle St. Michael liegt der Drexl-Hof. Andreas Drexl, Zimmerermeister und Landwirt, winkt vom Stall, in dem zehn Milchkühe und fünf Jungtiere stehen. „Muh-Museum“ nennen sie das Gebäude aus dem Jahr 1929, weil hier alles so läuft wie vor 100 Jahren. „Füttern, misten – wir machen alles von Hand“, sagt Andreas. Die Drexls und ihr Sohn Ludwig, 12, müssen nicht davon leben, die Landwirtschaft ist ihr Hobby. Andreas betreibt eine Zimmerei.

„Mal sehen, wie es Anette heute geht“, murmelt Andreas und erklimmt eine Metalltreppe. Oben auf der Terrasse stehen zwei Liegestühle mit Bistrotisch. Der nahe Wörthsee glitzert in der Sonne. Abends sitzen sie hier, trinken ein Glas Wein. „Das ist unsere gemeinsame Auszeit“, sagt Andreas. Die Terrassentür steht offen, es duftet nach Kaffee. Überall in der guten Stube sind Kühe präsent: Ein Kuh-Kalender auf der Anrichte, die die Küche vom Wohnbereich trennt. An den Wänden große Fotos. Auf einem tollt das gehbehinderte Kalb Seppi ausgelassen über eine Obstwiese, ein anderes Bild zeigt die Kuh Hannah, die fast andächtig vor einem Wegkreuz steht. „Hannah war meine Lieblingskuh, so herrlich stur“, schwärmt Anette.

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