Milchpreise in Bayern stabil

Die jüngsten Lockerungen bringen Entspannung. Die Milchmengen sind saisonal, aber nicht marktbelastend ansteigend. Die drohenden Auswirkungen von Tierseuchen auf die Milchmengen verunsichern die Nachfrageseite. Ärgerlich ist offen ausgetragene Preiskampf des Handels bei Butter und sahnehaltigen Produkten (Eigenmarke), letztere sogar bei laufenden Kontrakten. Die Milchpreise ziehen wieder an, an Spot- und Terminmärkten stehen die Signale auf der Fettseite auf grün.

Für im Januar 2025 an bayerische Molkereien angelieferte Milch (konventionell, oGT) wurde vom VMB ein durchschnittlicher Milchpreis von 52,7 ct/ kg (netto, 4,2 % Fett, 3,4x% Eiweiß), Haltungsstufe 2, ermittelt, aktuell für Februar sogar 53,0 ct/kg. Das sind fast 6 ct mehr als im Februar 2024. Biomilch legte noch deutlicher zu. Hier ergab sich für Januar 2025 ein Milchpreis von 63,2 ct/kg, aktuell für Februar sogar 64,3 ct/kg. Im Vergleich zum Februar 2024 sind dies fast 8 ct mehr. Der Abstand zwischen konventioneller und Biomilch hat sich zuletzt auf 11,3 ct erweitert. Für die nächsten Monate sollten Angebot und Nachfrage die Milcherzeuger stärken. Aber Tierseuchen und die minder kalkulierbaren Androhungen von Zöllen durch Trump schaffen Unsicherheit.