Importe sorgen für Ärger

 Zwar waren die Zuckerrübenpreise im letzten Jahr positiv. Das dürfe aber nicht über die schlechteren Zahlen in den Jahren zuvor und Unsicherheiten beim Blick nach vorn hinwegtäuschen – in diesen Punkten waren sich die Referenten bei der Winterversammlung des Verbandes bayerischer Zuckerrübenanbauer im Barbinger Rathausrestaurant einig.

Nach der Begrüßung der Ehrengäste aus dem Zuckerrüben- und Landwirtschaftsbereich erinnerte Johannes Wiesbeck, Ausschussmitglied im Verband, an das am 1. Dezember 2023 verstorbene frühere Ausschussmitglied Albert Hammerschmid.

Einleitend blickte Wiesbeck auf ein „aufregendes Rübenjahr“: nasskaltes Frühjahr, zwei Monate Rekordhitze mit wenig Niederschlägen, dann zur Getreideernte drei Wochen Regen und zwei Monate extreme Trockenheit, die mancherorts die Verbreitung der Krankheit SBR (Syndrome Basses Richesses, Syndrom des niedrigen Zuckergehalts) beschleunigte, sowie dann ein früher Wintereinbruch mit etwas höherer Materialbelastung. Verarbeitungsprobleme in den Werken seien aber auch den Witterungsbedingungen geschuldet gewesen, doch auch hausinterne technische Probleme hätten etwa im Werk Plattling zu Drosselungen geführt. Trotzdem freute sich Wiesbeck über die zumindest aktuell guten Zahlen für Oktober und November, die eine vorsichtige optimistische Prognose zulassen.