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Pflichtbrache ausgesetzt: Özdemir und Lemke pokern um Prämien

Bundesumweltministerin Steffi Lemke und Bundesagrarminister Cem Özdemir fordern für ihr Ja zum Aussetzen der vierprozentigen Pflichtbrache eine Kürzung der Direktzahlungen.

Bayerns Bauern müssen noch bis Ende Februar warten, bis klar ist, ob Deutschland auf die vierprozentige Pflichtbrache verzichtet. Die österreichischen Kollegen haben indes schon seit Anfang der Woche Gewissheit, dass ihre Regierung den EU-Beschluss national umsetzen wird. Daher verlangen Bayern und andere unionsgeführte Bundesländer vom Bundesagrarminister Cem Özdemir den EU-Vorschlag zeitnah umzusetzen. Bekanntlich hatte die EU-Kommission den EU-Staaten die Option eröffnet, Bauern können statt der Pflichtbrache auch auf vier Prozent Eiweißpflanzen oder Zwischenfrüchte anbauen, allerdings ohne Pflanzenschutz.

Özdemir und Lemke argumentieren falsch

Nach Informationen des Wochenblatts wollen Agrarminister Cem Özdemir und Umweltministerin Steffi Lemke die EU-Ausnahmeregelung nur dann umsetzen, wenn die Bundesländer im Gegenzug einer Kürzung der Direktzahlungen um fünf Prozent oder rund 13 €/ha auf rund 144 €/ha zustimmen. Mit dem Geld wollen die beiden dann drei neue Ökoregelungen ab 202 5einführen, und zwar eine zweimahdige Weideprämie, emissionsarme Wirtschaftsdüngerausbringung sowie ein Prämienaufschlag für einen betrieblichen Biotopverbund.

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