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Ein stiller Feiertag: Der Aschermittwoch

Am Aschermittwoch lassen sich Gläubige im Gottesdienst ein Aschekreuz auf die Stirn zeichnen.

Eigentlich darf nicht gelacht werden, denn die närrische Zeit ist vorbei am Aschermittwoch. Zumindest wenn die Narren sich zum letzten Mal im oberfränkischen Marktredwitz am Flüsschen Kössein treffen und beim Geldbeutelwaschen alles richtig machen wollen. Aufgereiht auf der Dörflaser Brücke stehen sie – und schmunzeln dann doch vor sich hin. Denn es ist zu komisch: An einer Angel halten die Narren ihren Geldbeutel ins Wasser. Der muss gut gespült werden. Mancherorts wird er sogar geschrubbt. Denn so soll wieder Geld in die leeren Geldbeutel hineinfließen. Seinen Ursprung hatte der Brauch, als einfache Leute und Bedienstete all ihr Geld während der Faschingszeit ausgaben. Ein Chronist aus dem 19. Jahrhundert schreibt: „Die Unverwüstlichen trinken weiter, bis kein Kreuzer mehr im Geldbeutel ist. Erst ‘s Läuten zur Fruahmeß am Aschlmigga geht manchem ins Gewissen und gradwegs vom Wirtshaus mischen sie sich unter die Bußfertigen der Gemeinde, um das Aschenkreuz nicht zu versäumen“.

Am Aschermittwoch macht sich bei den Narren nicht nur wegen des leeren Geldbeutels Wehmut breit, sondern auch weil das närrische Treiben vorbei ist.

In Schmidmühlen im Landkreis Amberg-Sulzbach wird am Aschermittwoch, wie vor 200 Jahren, die Faschingszeit durch den Fischzug beendet und die Fastenzeit eingeläutet. Weil Lebensmittel und Bier früher wegen fehlender Kühlung nur begrenzt haltbar waren, versammelten sich die Schmidmühlener, um von Brauhaus zu Brauhaus zu ziehen und die Biervorräte zu leeren. Gekleidet sind die Fischzugteilnehmer mit schwarzem Zylinder und Frack, auf dem Rücken prangt ein Fisch mit Kreide gemalt. So ziehen sie hintereinander schreitend nach einer festgelegten Reihenfolge durch den Ort: immer auf der linken Straßenseite, schweigend und angeführt von den Laternenträgern. In den verbliebenen Gaststätten und Vereinsheimen gibt es bei Einkehr Bier und Fischsemmeln. Wer im Wirtshaus pfeift oder singt muss eine Strafe zahlen, bei dreimaliger Missachtung geht‘s nach Haus. Rund 450 Liter Bier fließen bei einem solchen Fischzug. In den späten Abendstunden versammeln sich dann jene Männer, die alle Wirtshäuser überstanden haben, zum Geldbeutel-eingraben: Der Zeremonienmeister spricht die Grabrede und bittet, begleitet vom herzerweichenden Wimmern und Heulen der übrigen Fischzugteilnehmer, um den Erlass der Steuern.

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