Mehr Lebensfreude ohne Alkohol
Es ist 6 Uhr am Morgen, Sebastian Tristl macht sein erstes Bier auf – wie jeden Tag. Er braucht das Bier, bevor er in den Stall zu den 35 Milchkühen gehen kann. Damit er im Alltag überhaupt funktioniert. Da war Sebastian Anfang 40. „Wenn ich kein Bier hatte in der Früh, musste ich die Kaffeetasse mit zwei Händen halten, damit ich nichts verschüttet hab. Brutal war das“, sagt der Landwirt. Er schaut auf seine Hände, die fest ineinander verschränkt sind, runzelt die Stirn: „Das mit der Sauferei ist eine ganz zähe Geschichte.“ Heute sitzt Sebastian (70) in der gemütlichen Wohnküche. Ein großer, drahtiger Mann mit offenem Blick, der nichts zu verstecken hat. Immer wieder lockert er das Gespräch mit einem Scherz auf, dann blitzt in seinen Augen der Schalk.
Sebastian wuchs mit seinen drei älteren Schwestern auf dem landwirtschaftlichen Betrieb in Kastenseeon (Lks. Ebersberg) auf. Schon als Kind kam er mit Alkohol in Berührung: Er durfte beim Bier seines Vaters trinken, es gab auch immer wieder verdünnten Apfelmost für die Kinder. Als er vier Jahre alt war, verlor er seinen Vater an Tuberkulose. Die Infektion übertrug sich auf Sebastian und eine seiner Schwestern, die beiden mussten zur Behandlung in eine Lungenheilstätte. Sebastian blieb dort sieben Monate, bevor er vollständig genesen war. „Das prägt dich als Mensch“, sagt der Landwirt rückblickend.
Neben ihm sitzt Christina (62), eine selbstbewusste Frau mit einem herzlichen Lächeln. Christina, die aus einem Nachbardorf stammt, war 14, als sie Sebastian kennenlernte. „Eigentlich war das mit dem Trinken bei ihm schon immer“, erinnert sie sich. Gelegenheiten gab es genug: im Burschenverein, bei Feuerwehrfesten, beim regelmäßigen Wirttag am Samstag oder im Winter beim Eisstockschießen. „Erst ist das beim Furtgehen und auf einmal merkt man, dass es ohne nicht mehr geht. Ganz ohne Alkohol waren wir nie, keinen Tag. Das war normal“, erzählt der Landwirt.
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