Braugerste im Herbst säen
Der Gedanke dahinter ist mit Blick auf die Wetterkapriolen der letzten Jahre naheliegend: Mit der Saat vor dem Winter lässt sich das Risiko einer Frühjahrstrockenheit abfedern, weil die Pflanzen früher einen tieferen Wurzelraum erschließen können. Die Vegetationszeit ist länger und die Kornfüllung beginnt früher, damit sind höhere Erträge möglich. Allerdings besteht die Gefahr von Auswinterungsschäden. Das Risiko muss angesichts immer milderer Winter jeder Betrieb für sich bewerten. Die Bekämpfungsmöglichkeiten von Ungräsern sind zudem beschränkt und der Zeitraum dafür kürzer. Das ist vor allem bei Ackerfuchsschwanz zu beachten. Durch die verlängerte und vorgezogene Vegetationszeit ist auch der Krankheitsdruck erhöht.
Braugerste im Herbst säen: Unbedingt in trockenen Boden
Die Berater des Dienstleistungszentrums Ländlicher Raum aus Rheinland-Pfalz geben Tipps zur Aussaat die sich auch für Bayern eignen. Die Kernaussage: Gerste will trocken gesät werden. Das Saatbeet gibt den Saattermin vor!. Ist der Boden zu nass, empfiehlt es sich im Zweifel, die Aussaat auf das Frühjahr zu verschieben.
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