Gewappnet gegen ASP und Blauzungenkrankheit

Zentrale Themen einer gemeinsamen Tagung der Ortsobmänner und Ortsbäuerinnen des BBV-Kreisverbandes Amberg-Sulzbach waren die Afrikanische Schweinepest (ASP) und die Blauzungenkrankheit. Was man vorsorglich tun kann, um dagegen gewappnet zu sein, zeigten Irene Pfeiffer, BBV-Referentin für Tierhaltung und Tierschutz, und ihre Kollegin Corinna Bauer, zuständig für Tiergesundheit und Nachhaltigkeit in der Nutztierhaltung, auf.

Irene Pfeiffer verdeutlichte, dass die Afrikanische Schweinepest immer näher an die Grenzen Bayerns heranrückt. Nach dem Fund eines infizierten Wildschweinkadavers in Hessen gilt für die bayerischen Schweinehalter am Untermain Warnstufe Rot. Da dieser Bereich dicht von Wildschweinen besiedelt ist, wurde die Abschussprämie erhöht, Zäune wurden gebaut, Wildschweinkadaver werden gesucht und beprobt sowie alle geschossenen Wildschweine untersucht. Die Referentin appellierte an alle Schweinehalter, ihren wichtigen Beitrag zu leisten, damit die bayerischen Hausschweine verschont bleiben.

Jeder Schweinebetrieb sollte sich deshalb mit Biosicherheit befassen. Pfeffer ging ausführlich auf die Maßnahmen ein, die entscheidend zur Seuchenprävention und -bekämpfung beitragen. Die ASP sei unter Schweinen hoch ansteckend. Gegen sie ist kein Impfstoff vorhanden und sobald die ASP einmal ausgebrochen ist, kann sie nur durch Tötung aller infizierten und ansteckungsverdächtigen Schweine bekämpft werden.