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Almen im Klimawandel

Fachberater Christian Tegethoff (l.) und die Almbauern Sepp und Thomas Summerer sowie Sepp Paul überprüfen den Erfolg des gemeinsam entwickelten neuen Koppelsystems auf der Ackeralm am Geigelstein.

Für viele ist das hier oben das Paradies. Denn sie kennen die Alm nur bei eitel Sonnenschein. Doch der Schein trügt. Erst gestern herrschte am Berg „Weltuntergangs-Stimmung“. Der Starkregen war zu viel für den Berghang – schon wieder eine Mure, die die schöne Almweide unter sich begraben hat. Auch der Wirtschaftsweg wurde ordentlich in Mitleidenschaft gezogen. „Da bekommt man unmittelbar mit, was Naturgewalt bedeutet“, sagt Senner Martin Gradl, der den zwölften Sommer auf der Bräueralm im Wildgerlostal verbringt. Heuer sei es mit den Unwettern schon extrem. Dem Vieh ist zum Glück nichts passiert. „Die sind oft schlauer, als wir Menschen“, meint Martin und lacht. Und natürlich brauche es am Berg immer auch einen Schutzengel, auf den man sich verlassen kann.

Tatsächlich, den beschriebenen Eindruck des erfahrenen Älplers scheint die Wissenschaft zu bestätigen. Der viel diskutierte Klimawandel ist besonders in den Alpen eindeutig belegbar, wie langjährige Untersuchungen und spezielle Aufzeichnungen seit den 1980er Jahren eindrucksvoll zeigen. Zuletzt konnte ein rasanter Anstieg der mittleren Jahrestemperatur verzeichnet werden. Genau gesagt, stieg diese im Mittel um 2 °C. Die Erderwärmung, sprich den Klimawandel, spürt man also oben in den Bergen besonders deutlich. Die Luft über den Landflächen erwärmt sich schneller als über den thermisch trägeren Ozeanen. Aber auch die Nordwärtsverlagerung des subtropischen Hochdruckgürtels wird als eine Ursache für den überproportionalen Temperaturanstieg von den Meteorologen gesehen. Luftdruck und Sonnenschein nehmen zu.

Die sogenannten Phänologischen Jahreszeiten verschieben sich in Folge (siehe Grafik), mit einer direkten Auswirkung auf die Landwirtschaft, vor allem aber die Bergland- und Almwirtschaft. Nicht nur die Vegetationszeiten verschieben sich, sondern auch die Vegetationszonen scheinen seit vielen Jahren zu wandern, wie unter anderem Schweizer Studien bestätigen. So hat die Vegetation oberhalb der Baumgrenze in fast 80 % der Alpen zugenommen, wie die Satellitenbilder zeigen.

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