Vor Gericht und auf hoher See

Nur wann? Wie viele und welche Schutzmaßnahmen sind möglich und zumutbar? Wie groß muss ein Schaden sein, der einen Abschuss rechtfertigt? Existenzbedrohend? Diese Fragen werden wohl noch jahrelang zwischen europäischen, bundesdeutschen und bayerischen Gerichten hin und her gekegelt, die Gesetze interpretieren, die geschrieben wurden, als es noch keine Wölfe in Deutschland gab. Eigentlich jeder Versuch, Beutegreifern Einhalt zu gebieten, zerschellt an juristischen Klippen. Derweil sterben Nutztiere – und Halter geben auf, weil sie nicht mehr können und nicht mehr wollen. Sie müssen sich fühlen wie Nussschalen-Kapitäne im Orkan auf hoher See: ganz und gar in Gottes Hand...

Kennen Sie die besonders von Sozialverbänden und Linksparteien gern geäußerte Behauptung, dass die gestiegenen Lebensmittelpreise in Deutschland zu Ernährungsarmut führen? Heißt: Mit wenig Geld könne man sich nicht gesund ernähren. Ich hatte das Glück, als Kind regelmäßig von der Oma bekocht zu werden. Fleisch gab es nur sonntags. Unter der Woche Kartoffelgerichte und Eintöpfe mit Gemüse – meist aus dem eigenen Garten – und zu unser aller Freude auch herzhafte Pfannkuchen.

Ist so ein Essen wirklich teurer als ein Big Mäc oder die Pizza aus dem Restaurant von Dr. Oetker? Fünf Kolleginnen und Kollegen und ich wollten es genau wissen und sind für Sie einkaufen gegangen. Danach haben wir sehr gesund gekocht. Und nun ende ich doch noch zufrieden und heiter: Lecker war‘s!