Kabinett verschiebt Aus für Anbindehaltung
Das Tierschutzgesetz, in dem die Ampelregierung das Verbot der ganzjährigen Anbindehaltung regeln will, war dann aber nicht auf der Tagesordnung. Wie aus Berliner Kreisen zu hören ist, soll sich die FDP-Spitze gegen die Verabschiedung gestellt haben.
Wie zu hören ist, gibt es strittige Punkte bei der Anbindehaltung, beim Enthornen der Kälber und Schwänzekupieren von Ferkeln. Die Liberalen fürchten hier für Bauern weitere Wettbewerbsverzerrungen innerhalb Europas. Auch die Nähe zur Europawahl am 9. Juni soll eine Rolle gespielt haben.
Ursprünglich sollte das Gesetz im Spätherbst in Kraft treten. Der Zeitplan wankt. Somit könnte auch die zehnjährige Frist für das Verbot der Anbindehaltung und die höheren Anforderungen an die Kombihaltung später beginnen. Dem Vernehmen nach soll die Novelle nun wohl erst am 12. Juni auf die Tagesordnung des Bundeskabinetts kommen. Auch der 29. Mai galt noch als möglicher Termin, falls das Bundeslandwirtschaftsministerium bis dahin die geforderten Nachbesserungen liefern kann.
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