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Bayerns Bauern auf der Straße

Traktorenkolonne in der Münchner Innenstadt: Die Bauern haben sich für ihren Protest den Platz genommen, aber kein Chaos geliefert. Die Demonstration lief in gutem Zusammenspiel mit der Polizei ab.

Wer geglaubt hatte, dass sich die Bauernproteste von Kälte oder Angst vor Vereinnahmung von der falschen Seite beeindrucken lassen, wurde am Montag eines Besseren belehrt. Friedlich im Auftreten, aber energisch in den Argumenten, kündigten Landwirtinnen und Landwirte der Bundesregierung eine harte Auseinandersetzung mit vielen Aktionen an. Von einem „Mistgabelmob“ war weit und breit nichts zu sehen. Mit Trillerpfeifen, Beifall und Plakaten, aber ohne Galgen oder andere martialische Symbole zeigten zehntausende Landwirte mit großer Unterstützung von Bürgerinnen und Bürgern, von Handwerkern, Gastronomen, Spediteuren und anderen Berufsgruppen, dass sie ihren Ärger auf ganz demokratische Weise zum Ausdruck bringen.

Die Einfallstraßen in die Städte und Autobahnzubringer waren dicht: Zehntausende Traktoren rollten bei Temperaturen weit unter null Grad durch den Freistaat, um der Bundesregierung zu zeigen: „Zu viel ist zu viel“. Aufgefordert von BBV-Bezirkspräsident Ralf Huber, riefen die Demonstranten am Odeonsplatz den Spruch begeistert mit.

300 Schlepper machten sich allein vom Sammelplatz in Parsdorf auf den Weg nach München.

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