Berchtesgadener zahlt Rekordsumme an die Bauern

Geschäftsführer, Aufsichtsrat- und Vorstandsvorsitzender informierten 345 Mitglieder über das Geschäftsjahr 2023: 216 Mio. € Milchgeld wurden in 2023 an die landwirtschaftlichen Betriebe zwischen Watzmann und Zugspitze ausgezahlt – so viel wie noch nie. Insgesamt wurden 380 Mio. kg Milch von den Höfen erzeugt, das waren 2 % mehr als im Vorjahr.

„Wir können Krise“, davon ist Andreas Argstatter, seit 2003 Vorstandsvorsitzender, überzeugt und sprach den Führungskräften wie auch dem Ehrenamt sein Vertrauen auf der Generalversammlung aus. Die Entscheidungen, die strategischen Überlegungen und deren konsequente Umsetzung würden nun Früchte tragen, so Argstatter. Während Konkurrenten in den vergangenen Krisenjahren auf Spotmarkt, Export in den asiatischen Markt, auf vegane Milchalternativen und Kontraktgeschäft mit Harddiscountern gesetzt haben, sei Berchtesgadener Land dem Markengeschäft treugeblieben. „Die Kunden vertrauen uns als Genossenschaft mehr als den Großkonzernen“, so Argstatter.

Der Lebensmittelhandel sehe in der Molkerei heute einen verlässlichen Partner für gesunde Milchprodukte, der in schwierigen Zeiten die Preise nicht überzogen habe und seine Lieferquoten zu 98 % erfüllt habe. Dank eines Sparprogramms auf Seiten der Molkerei seien praktisch alle Einnahmen der Molkerei als Milchgeld auf die Höfe gegangen.