Hartweizen für die perfekte Weizennudel

Deutlich angestiegene Preise mit der Ernte 2021, aktuell sind diese wieder etwas gesunken, aber immer noch auf einem ansprechenden Niveau. Die Qualität muss jedoch stimmen: So sind ein hoher Protein- und Gelbpigmentgehalt neben einer hohen Glasigkeit der Körner essentiell für die Teigwarenproduktion. Aber auch Fallzahl, Hektolitergewicht sowie Dunkelfleckigkeit sind neben geringen Mykotoxingehalten weitere Parameter. Erfüllt der Landwirt diese Vorgaben nicht, so ist mit Preisabschlägen zu rechnen. In dieser Hinsicht sind neben einer passenden Fruchtfolge die Anbaumaßnahmen so zu gestalten, dass standfeste und gesunde Bestände etabliert werden.

Eine angepasste Stickstoffdüngung und ggf. der Einsatz von Wachstumsreglern sind hier an die aktuelle Jahreswitterung anzupassen. Mit der erneuten Verschärfung der Düngeverordnung und den damit einhergehenden „Roten Gebieten“ wird auf die Stickstoffdüngung beim Durum ein besonderes Augenmerk gelegt. Aufgrund dessen rückt auch die Proteinsicherheit in ihrer Wertigkeit nach vorn. Auch ist mit den Mühlen vorab zu klären, ob Rohprotein (RP)- Gehalte von über 14 % beim Hartweizen notwendig sind, oder ob auch 13 bzw. 13,5 % ausreichen.