Aus dem Stall in die Einkaufskörbe

Schon die Lage des Brexlhofs ist interessant: Einige der nächsten Dörfer bzw. Orte liegen schon in den Landkreisen Neumarkt und Kelheim, d. h. im Regierungsbezirk Niederbayern sowie im Bistum Eichstätt. Letzteres betont Franz Obeth sen., ist er doch in seinem Dorf bzw. der Pfarrei als Mesner und in der Kirchenverwaltung aktiv. Bereits mit 20 Jahren hat er den Hof übernommen, da sein Vater krankheitsbedingt dazu nicht mehr in der Lage war. Nach mehreren Baumaßnahmen, der Heirat mit seiner Frau Angelika und der Geburt der Söhne Franz, Michael und Florian stellte sich erstmals im Jahr 2006 die Frage nach der Zukunft des Milchviehbetriebs.

„Derzeit probieren wir noch ein wenig herum und beschränken uns auf einfachere Sorten. Aber wir sind gut hineingekommen und tasten uns an neue Rezepturen heran“, zieht Obeth jun. eine erste Zwischenbilanz. Sein Faible für Neues betrifft auch den Ackerbau. So hat er die Sonderkulturen Mohn, Kichererbsen und Kümmel angebaut – Letzteren auch zur Verwendung bei einem Käse, die drei natürlich zum Verkauf im Hofladen. „Diese Kulturen bereichern auch die Fruchtfolge“, erläutert er. Zusammenfassend – die Hofkäserei Brexl ist eine Bereicherung für die Region, die im Schnittpunkt von zwei Bistümern, zwei Regierungsbezirken und drei Landkreisen liegt.