Ein Zuhause und eine Perspektive schenken

Die Evangelische Landjugend (ELJ) feierte kürzlich im Evangelischen Bildungs- und Tagungszentrum in Pappenheim mit großem Programm und vielen Ehrengästen ihren 70. Geburtstag. Viel Beifall gab es dabei vor allem für Babette Leitner aus Offenbau. Die 92-Jährige hat seit der Gründerzeit eine Spur des Segens hinterlassen. „Mein Alter glaubt mir nie jemand“, erklärte sie schmunzelnd. Schon 1955 gründete die mit reichlich Beifall bedachte älteste Teilnehmerin des Jubelwochenendes die Ortsgruppe Eysölden, die heute noch in ansehnlicher Größe besteht. Leitner war zugleich auch die erste Hauswirtschaftsleiterin des Bildungszentrums überhaupt. Zum Festakt brachte die rührige Dame noch vier weitere Mitstreiterinnen aus dem Roth-Hilpoltsteiner Kreisverband mit: Gerlinde Grün-Harrer (Heideck), Annemarie Loy (Landersdorf), Paula Medl (Thalmässing) und Edeltraud Wissinger (Alfershausen). Gemeinsam schwelgten sie in alten Zeiten, in denen Themen wie Energieversorgung und Frieden schon aktuell waren.

Die ELJ-Jahre hätten bei vielen zu gesellschaftlichem und politischem Engagement geführt. Wie im Fall des stellvertretenden Rother Landrats Walter Schnell, der mit vielen Ehrengästen die Bühne zu einem gemeinsamen, recht ungewöhnlichen Grußwort in Form eines Improvisationstheaters enterte. Karsten Schulz (bei der Arge der Evangelischen Jugend in Deutschland Referent für die ländlichen Räume) durfte dabei in die Rolle des Pfarrers schlüpfen, dessen Gemeindehaus Opfer einer wilden Partynacht einer ELJ-Gruppe wurde. Bestehend aus: Günther Felßner (Präsident des BBV), Landesbäuerin Christine Singer, Ingrid Bär (Agrarchefin des Amts für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Roth-Weißenburg), dem Landtagsabgeordneten Wolfgang Hauber, den altmühlfränkischen Landratstellvertreter Günter Obermeyer sowie Malte Scholz (Vorsitzender der Evangel. Jugend Bayern , EJB).