Beobachtungsflüge: Junge Försterin hebt ab

Wer die katastrophalen Waldbrände in Spanien, Portugal, Frankreich, Italien oder Griechenland vor Augen hat, weiß, welche schlimmen Folgen sie für Menschen, Tiere, Umwelt und Klima haben können. Um solche Tragödien in den heimischen Breiten möglichst zu vermeiden, werden in Bayern bereits seit den 60er Jahren bei erhöhter Waldbrandgefahr regelmäßig Beobachtungsflüge durchgeführt. Zu den Beobachtungsteams gehört auch Hanna Schnell, die am AELF Nördlingen-Wertingen für das Forstrevier Mödingen zuständig ist.

Die 28-jährige Revierleiterin wurde vom Bayerischen Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten zur Waldbrandbeauftragten für ganz Schwaben bestellt. Gemeinsam mit der Regierung von Schwaben entscheidet sie, ob und wann im Regierungsbezirk welche Gebiete zur Luftbeobachtung beflogen werden. In Schwaben gibt es drei festgelegte Flugrouten, erklärt Hanna Schnell: Im Norden umfassen sie die Landkreise Augsburg, Aichach-Friedberg, Dillingen und Donau-Ries, in der Mitte die Kreise Günzburg, Neu-Ulm, Unterallgäu und einen Teil der Augsburger Region, im Süden die Kreise Lindau, Oberallgäu und Ostallgäu. Hanna Schnell befliegt die nördliche Route. Ihr Pilot ist am Flugplatz der Motorflugsportgruppe Donauwörth-Genderkingen bei Genderkingen stationiert.