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Wolf: Lemke schlägt Schnellabschuss vor

Bundesumweltministerin Steffi Lemke hat am 12. Oktober ihren Entwurf für den Umgang mit auffälligen Wölfen vorgestellt.

Wölfe können bereits nach heutiger Rechtslage geschossen werden. Doch vieles, was sich auf dem Papier gut liest, hat sich in der Praxis als kaum umsetzbar erwiesen. Bis zum Vorliegen einer Abschuss-Genehmigung verstreicht zu viel Zeit. Der Wolf hat dann bereits das Weite gesucht. Vor allem der DNA-Nachweis erweist sich als zeitraubend. An dieser Stelle will Lemke nun ansetzen.

Nach Expertenmeinung kehren Wölfe nach einem Riss im Laufe einiger Tage oft an den Tatort zurück, um dort erneut zuzuschlagen. Die Möglichkeit den Rissverursacher zu erwischen, ist in diesem Zeitfenster damit besonders hoch. Das ist der Ansatz für den Vorschlag. Er sieht vor, dass 21 Tage lang auf einen Wolf geschossen werden darf, der sich im Umkreis von 1000 Metern von der Rissstelle aufhält. Voraussetzung ist, dass für die Herde ein zumutbarer Herdenschutz betrieben wurde, den der Wolf überwunden hat. Außerdem müssen in der Region weitere Rissvorfälle bestätigt sein. Dazu müssen die Regionen vorab festgelegt werden.

Eine DNA-Analyse ist nicht mehr erforderlich

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