Rasanter Befallsanstieg bei Cercospora

Nach der Hitzewelle kamen in den letzten Augusttagen kamen die Niederschläge mehr als reichlich. Meist wurden Mengen zwischen 50 und 100 l je m2 erreicht. Erst zum Wochenende hin steigen die Temperaturen deutlich an und die Felder könnten wieder befahrbar werden.

Für die weitere Ausbreitung von Cercospora bedeutet dies, dass mit einer weiteren Infektionswelle zu rechnen ist. Dies hängt jedoch davon ab, wie hoch die Quecksilbersäule tatsächlich steigen wird. Je höher, umso größer ist auch das Risiko von weiteren Infektionen.

Ob eine Maßnahme noch sinnvoll ist, hängt davon ab, ob die Schadschwelle von 45 % überschritten ist. Zudem ist relevant, ob die letzte Behandlung bereits vor mindestens drei Wochen erfolgte und welche Mittel dabei eingesetzt wurden. Azole werden von den Pflanzenzellen gut aufgenommen, während kupferhaltige Kontaktmittel weniger regenstabil sind (30 – 50 l/m²). Bei Rüben mit einem späteren Rodezeitpunkt und Sorten mit einer höheren Anfälligkeit lohnt eine Behandlung eher als bei der Frühlieferung.