Kommentar
Statt Ideologie haben wir Gründe
Das war schon immer so. Grubenholz und Telegrafenmasten fragt heute keiner mehr nach. Die gesellschaftlichen und technischen Entwicklungen bestimmen die Verwendung der Rohstoffe. Heute sind die Zukunftsthemen für unser Holz Biomasse, Bioenergie und wohl auch Wasserstoff. Deshalb gilt es, ohne Scheuklappen neue Nutzungsmöglichkeiten zu finden.
Das ist nachhaltig. In abgewandelter Form bedeutet diese Nachhaltigkeit auch, nicht die Asche zu bewahren, sondern die Flamme weiter zu tragen. Der Funken dazu steckt in den neuen kommenden Verwendungsmöglichkeiten des Rohstoffes Holz – selbstverständlich gewonnen und geworben durch eine verantwortungsvolle Waldbewirtschaftung. Deshalb ist die Bewirtschaftung der Wälder so wichtig. Geht ein gesunder und gepflegter Zustand verloren, wird es schwer für eine flexible und sinnvolle Nutzung.
An die Forstwirtschaft wurden schon immer hohe Anforderungen in Bezug auf Qualität, Quantität und Leistung gestellt. Krieg und Not setzten historische Realitäten, heute müssen wir mehr auf die naturalen Umstände achten. Immer hat der Wald einen wichtigen Beitrag geleistet. Und am Ende ohne ideologische Überdehnung. So hat bereits Bismarck 1853 gesagt: Wir müssen mit den Realitäten wirtschaften, nicht mit Fiktionen! Wir haben gute Argumente, wenn wieder einmal nur ideologisch gefordert und diskutiert wird. Wie so oft, wird sich die normative Kraft des Faktischen durchsetzen.
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