Reitböden: Plastik unter den Hufen
Ob im Kunstrasen oder im Reitboden: Mikroplastik ist im Ball- und Reitsport allgegenwärtig. Doch während der Einsatz von Mikroplastik im Kunstrasen – und auch in anderen Produkten – voraussichtlich ab 2029 EU-weit verboten sein wird, gibt es für das Mikroplastik, das aus den Textilfasern im Reitboden entsteht, bisher kein Reglement. Denn dabei handelt es sich um sogenanntes sekundäres Mikroplastik, das erst durch die Nutzung zu Mikroplastik wird.
Schon vor Jahren wurde in England untersucht, dass Mikroplastik über das Verdauungssystem der Bodenlebewesen aufgenommen wird und dass die Kleinstpartikel das Verdauungssystem empfindlich stören. Das bestätigen die Ergebnisse aktuell laufender Studien erneut, die bei einer Fachtagung des Umweltministeriums Baden-Württemberg zum Thema Mikroplastik im Sport vorgestellt wurden. Das Wochenblatt berichtete bereits vor 10 Jahren über die Problematik von Vlieshäckseln in Böden.
Die meisten Reitplätze haben ein Plastikproblem
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